Kontaktlose Küche
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Eine Idee zur globalen Verwendung: „Rebel Foods“ in Mumbai kocht in Dutzend Speisekarten, von indischen bis zu Pasta-Gerichten. Bild: Bloomberg
Ein Trend, den auch Corona beflügelt: Lieferdienste, die ohne Restaurant im Hintergrund auskommen. In „Ghost Kitchens“ wird indisches Curry neben Pizza und Burritos zubereitet.
Es klingelt, der Lieferbote steht mit Ihrem Essen vor der Tür. Sie packen die warmen Kartons aus; auf der Vorderseite prangt ein sorgfältig designtes Logo, das – sagen wir – auf eine asiatische Kette hinweist. Wäre es ein Problem für Sie, wenn Sie wüssten, dass aus der gleichen Küche, aus der Ihr Curry kommt, auch italienische Nudeln und mexikanische Burritos verschickt werden?
Das ist das Konzept von virtuellen Restaurants: Es gibt irgendwo eine Küche, in der das Lieferessen produziert wird. Es gibt keinen Gastraum, Kunden können nicht vor Ort essen und auch nichts zum Mitnehmen bestellen. Das Branding passiert ausschließlich online. Sowohl das Curry-Konzept als auch das Pasta- und das Burrito-Angebot haben je eigene Logos, eine eigene Website mit eigener Karte und einen eigenen Facebook- und Instagram-Auftritt. Die Küche aber ist dieselbe.
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