Wie glänzt man in geselliger Runde als Weinkenner?
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Schweigen ist Gold! Bild: dpa
Welche Begriffe muss man kennen, um bei einer Weinprobe zu glänzen? Unser Kolumnist rät vom Vokabelnlernen ab – und empfiehlt etwas anderes.
„Wie man als Laie bei der Weinprobe glänzen kann, und welche Begriffe man dafür kennen muss.“ So lautet heute unser Thema, auf vielfachen Wunsch übrigens, wie es aus der Redaktion heißt. Ich hoffe ja sehr, geneigte Lesende, dass nicht Sie dahinterstecken. Denn haben uns die sogenannten Weinexperten nicht schon vor 20 Jahren allzu oft in Geiselhaft genommen, um uns, ungefragt und unerwünscht, mit ausgedehnten Monologen zu tyrannisieren? Mir war, als sei diese jede Geselligkeit erwürgende Spezies der glasschwenkenden Selbstdarsteller, wenn nicht ausgestorben, so doch aber spätestens mit dem „alten, weißen Mann“ ins Reich des Gestern überführt worden.
Gut, im Internet findet man noch zahlreiche Restbestände in aller Regel männlicher dozierender Weinsnobs, aber die kann man per Knopfdruck ab- oder zumindest vorübergehend stumm stellen. Es ist aber klar, dass sich wahre Weinwisser allenfalls in einer echten Expertenrunde als – fortgeschrittene – Laien verstehen würden, niemals aber in entspannter Runde, die den Wein gemeinhin ja nur dazu nutzt, um ins Gespräch zu kommen oder im selbigen zu bleiben.
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