Auf zur Sonne Siziliens!
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Weinberge am Fuße des Ätna Bild: Picture Alliance
Es gibt gewisse Weine, die braucht man nur zu kosten, damit sie eine Sehnsucht auslösen. Zum Beispiel nach dem Markt von Siracusa. Die Kolumne Reiner Wein.
Peter Vinding-Diers, ein Gentleman mit bunter Vergangenheit, lernte ich vor 21 Jahren in der Toskana kennen, im Val d’Orcia. Von dort kam ein Rotwein, der in Sachen Dichte, Komplexität und Kraft alles überstrahlte, was ich bis dato an Weinen aus dieser Region gekannt hatte. Der Rotwein der Tenuta di Trinoro des im letzten Jahr verstorbenen Andrea Franchetti war ein schon damals sündhaft teurer „Super Tuscan“, der seine generöse Frucht mit enormer Spannung, Wucht und Länge paarte.
Um ihn besser verstehen zu können, war ich an seinen Ursprung gereist und traf bei Franchetti ebenjenen Dänen, der allerfeinstes Englisch sprach und Umgangsformen an den Tag legte, von denen Königskinder nur träumen können: Peter Vinding. Er hatte als Önologe bereits in Südafrika und Bordeaux Geschichte geschrieben, doch jetzt hatte er eine kleine Serie von Tokajer Essenzen der Royal Tokaji Company mitgebracht, an der damals auch der britische Wein- und Rosenautor Hugh Johnson beteiligt war.
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