Sie meistern die herausforderndsten Witterungsverläufe
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Voll ausgereifte, kerngesunde Trauben sind die Basis für einen „großen Jahrgang“. Bild: dpa
Das Gerede von großen Jahrgängen ist vor allem eines: Marketing. Woran man einen großen niederösterreichischen Wein wirklich erkennt.
Der 2021er Jahrgang zählt in Niederösterreich – also in den Weinbaugebieten entlang der Donau inklusive Wien und Weinviertel – zu den ganz großen des laufenden Jahrhunderts, wie zuvor schon einige andere Jahrgänge, zuletzt 2019. Da sich schlechte Jahrgänge ohnehin kein Betrieb mehr leisten kann und mittlerweile noch die herausforderndsten Witterungsverläufe gemeistert werden, ist das Gerede von großen Jahrgängen vor allem eines: Marketing.
Ob ein Jahrgang wirklich außergewöhnlich geraten ist, stellt man ohnehin erst einige Jahre später fest. Anhand jener Weine nämlich, die nicht für den schnellen Konsum gefüllt werden, sondern für die Langstrecke. Es sind jene Weine zumeist aus Einzellagen, die derart besonders sind, dass sie unter dem Lagennamen vermarktet werden, in Österreich zu erkennen am Wörtchen „Ried“ (etwa: Ried Kreuzberg). Deren wahrer Charakter entpuppt sich meist erst nach einigen Jahren der Flaschenreife, während zuvor die fruchtigen Aromen der Rebsorte(n) im Vordergrund stehen.
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