https://www.faz.net/aktuell/stil/essen-trinken/getraenke/chefs-von-moet-hennessy-im-interview-ueber-luxus-in-der-pandemie-17430233.html

Moët Hennessy : „Wer früher Prosecco trank, will jetzt Champagner“

Champagner ist für viele Menschen der Inbegriff von Luxus. Er steht für Momente des Feierns. Bild: Caro / Westermann

Sibylle Scherer und Philippe Schaus von Moët Hennessy sprechen über Luxus in der Pandemie, erzählen warum mehr Menschen zur Champagnerflasche griffen und wieso man in China anderen Alkohol bevorzugt.

          4 Min.

          Frau Scherer, Herr Schaus, was ist für Sie Luxus?

          Peter Badenhop
          Redakteur in der Rhein-Main-Zeitung.

          SCHERER: Luxus, das sind die schönen Dinge im Leben, das besondere Etwas, das wir uns gönnen. Und das geht natürlich über das rein Materielle hinaus. Schauen Sie zum Beispiel auf unser Portfolio, also hochwertige Champagner, Weine und Spirituosen: Der Luxus ist nicht nur das Produkt selbst, sondern auch die Art, wie wir es konsumieren, die Freude, die es uns macht, und das Lebensgefühl, für das es steht.

          SCHAUS: Für mich ist Luxus die ideale Balance zwischen Tradition und Moderne. Eine einzigartige Kreation, die mit einer handwerklichen Tradition in einer modernen Produktion erschaffen wird. Eine erfolgreiche Luxusmarke muss immer versuchen, diese Balance zu halten: Wird sie irgendwann zu modern und innovativ, dann wird sie kurzlebig. Bleibt sie auf der anderen Seite zu traditionell, zu handwerklich, dann verstaubt sie.

          Zugang zu allen F+ Artikeln 2,95 € / Woche
          Jetzt 30 Tage kostenfrei testen
          2,95 € / Woche
          Jetzt kostenfrei Zugang abonnieren?
          Mit einem Klick online kündbar
          Weiter Ja, 30 Tage kostenfrei testen
          Diese und viele weitere Artikel lesen Sie mit F+
          Delegierte auf dem Landesparteitag der AfD Sachsen-Anhalt

          AfD und SPD gleichauf : Wundert sich jemand?

          Die SPD kann in der Ampelkoalition kaum Akzente setzen. Der Kanzler fällt als Zugpferd aus. Die CDU profitiert nur wenig. Für die Themen, die Protestwähler in die Arme der AfD treiben, fällt ihnen allen nicht viel ein.