Von Trolley bis Dufflebag: Was das Gepäck über den Reisenden verrät
Von Isabelle Braun
-Aktualisiert am
1/7
Bild: Deborah van der Schaaf
Koffer-Set
Der Planer
Sein Koffer kommt im Rudel, die drei verschiedenen Größen mit Palmenmuster gab es für den Preis von einem. Der Schnäppchenfuchs gehört zu der seltenen Spezies, die beim „Wrapping“ das Gepäck zum Schutz in Folie einwickeln lässt. Das kostet eigentlich zwölf Euro, aber bei der Buchung der Pauschalreise hat er einen Gutschein abgestaubt. Die Baseballkappe trägt er verkehrt herum auf dem Kopf, die gute Laune im Herzen und ein breites Lachen im Gesicht. Schließlich weiß der Planer genau, dass bei ihm nichts schiefgehen kann, die freien Tage wurden aufs Maximum optimiert. Für die vier Stunden Flugzeit hat er drei Filme heruntergeladen und macht es sich triumphierend mit dem Nackenhörnchen so richtig gemütlich. Dann wird der minutengenaue Wochenplan vorgetragen, ausgerichtet an den Öffnungszeiten der sieben Restaurants in der All-inclusive-Ferienanlage, und die Reiseapotheke vorgestellt: Antibrumm, Rescue-Tropfen und Kohle-Tabletten („Im Ausland sind wahnsinnig viele Bakterien im Wasser“). Beim Aussteigen drängelt er hektisch: Bevor er zufrieden den Sahne-Cocktail mit Schirmchen in der Hand schlürfen kann, muss nämlich noch erfolgreich das Zimmerupgrade ergattert werden.Dort trifft man ihn: Zur Happy Hour an der Pool Bar.Sein Lieblingssnack: M&Ms aus der XL-Packung vom Duty Free, die geräuschvoll herausgeangelt werden.Praktisch, dass man sich als Begleitung endlich mal um nichts kümmern muss. Herrlich!
1/7
Bild: Deborah van der Schaaf
Koffer-Set
Der Planer
Sein Koffer kommt im Rudel, die drei verschiedenen Größen mit Palmenmuster gab es für den Preis von einem. Der Schnäppchenfuchs gehört zu der seltenen Spezies, die beim „Wrapping“ das Gepäck zum Schutz in Folie einwickeln lässt. Das kostet eigentlich zwölf Euro, aber bei der Buchung der Pauschalreise hat er einen Gutschein abgestaubt. Die Baseballkappe trägt er verkehrt herum auf dem Kopf, die gute Laune im Herzen und ein breites Lachen im Gesicht. Schließlich weiß der Planer genau, dass bei ihm nichts schiefgehen kann, die freien Tage wurden aufs Maximum optimiert. Für die vier Stunden Flugzeit hat er drei Filme heruntergeladen und macht es sich triumphierend mit dem Nackenhörnchen so richtig gemütlich. Dann wird der minutengenaue Wochenplan vorgetragen, ausgerichtet an den Öffnungszeiten der sieben Restaurants in der All-inclusive-Ferienanlage, und die Reiseapotheke vorgestellt: Antibrumm, Rescue-Tropfen und Kohle-Tabletten („Im Ausland sind wahnsinnig viele Bakterien im Wasser“). Beim Aussteigen drängelt er hektisch: Bevor er zufrieden den Sahne-Cocktail mit Schirmchen in der Hand schlürfen kann, muss nämlich noch erfolgreich das Zimmerupgrade ergattert werden.
Dort trifft man ihn: Zur Happy Hour an der Pool Bar. Sein Lieblingssnack: M&Ms aus der XL-Packung vom Duty Free, die geräuschvoll herausgeangelt werden. Praktisch, dass man sich als Begleitung endlich mal um nichts kümmern muss. Herrlich!