Warum Barcelona die Insel der Hoffnung ist
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Barcelona ist die führende Smart City Europas. Bild: Reuters
Seit Ada Colau Bürgermeisterin ist, zeigt Barcelona wie smart mehr Demokratie sein kann – und wie attraktiv öffentlicher Raum dabei für alle wird.
Ohne vorher je ein öffentliches Amt bekleidet zu haben, wurde die Aktivistin Ada Colau 2015 zur Bürgermeisterin von Barcelona gewählt. Sie versprach eine demokratische Revolution, sie versprach, die Stadt so zu gestalten, dass alle, die dort leben, gleichermaßen teilhaben können, egal, welches Gehalt sie haben oder welches Geschlecht, welchen Aufenthaltsstatus oder welche Hautfarbe. Sie versprach, die Stadt von unten zu digitalisieren statt die neoliberale Smart City zu akzeptieren, in der profitorientierte Firmen die Daten der Bewohner zur vermeintlichen Verbesserung der Sicherheit sammeln. Sie wollte mehr Bänke und weniger Überwachungskameras, weniger Shoppingcenter und mehr Tischtennisplatten – und mehr Apps, die einem sagen, wo die Bänke und die Tischtennisplatten stehen. „Take back the streets“ hieß für die neue Stadtregierung auch: „Take back the technology“.
Dafür holte Ada Colau Programmierer und Kryptographen ins Rathaus – und sie holte eine Frau, die das Sagen haben sollte: Francesca Bria, Ökonomin und Technologie-Expertin aus Italien, die an verschiedenen Universitäten auf der ganzen Welt unterrichtet hatte und gerade die britische Innovationsagentur Nest mitleitete.
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