Wie eine fünfköpfige Familie glücklich in einer Ein-Zimmer-Wohnung lebt
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Wohn- und Elternschlafzimmer: Der Tisch lässt sich ausziehen. Dann passen an ihn bis zu zehn Personen. Das Sofa gegenüber wird abends zum Bett. Bild: Frank Rumpenhorst
Sie haben alles, was sie brauchen – nur weniger davon. Wie lebt es sich in einer Ein-Zimmer-Wohnung als fünfköpfige Familie? Und warum macht wenig Raum unter Umständen zufriedener? Ein Besuch in einem Tiny Flat.
Wenn man bei Kathrin Şahin klingelt, öffnet eine sehr entspannt aussehende und lachende Frau die Tür. Dann nimmt man das viele Holz und das warme Licht im Flur dieser 40 Quadratmeter großen Altbauwohnung im Erdgeschoss eines Frankfurter Mehrfamilienhauses wahr. Auf dem Weg in die Küche fällt eine Hochebene auf. Aus der kleinen Küche blickt man in einen Innenhof, der im Sommer wie ein weiteres Zimmer genutzt wird. Das kommt gelegen, denn Şahin wohnt nicht etwa allein in der Ein-Zimmer-Wohnung, sondern mit ihrem Mann und drei Kindern.
Die meisten Familien denken beim zweiten oder dritten Kind daran, sich zu vergrößern. Sie suchen nach einer Wohnung mit mehr Platz oder kaufen ein Haus. Şahin ist den umgekehrten Weg gegangen: Als sie mit ihrem dritten Kind schwanger war, zog die Familie von einer Drei-Zimmer- in eine Ein-Zimmer-Wohnung.
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