„Wir sind eine Angst-Gesellschaft geworden“
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Allein an der Großen Zinne in den Dolomiten: Alexander Huber gehört wie sein Bruder Thomas zu den erfolgreichsten Profibergsteigern in Deutschland. Bekannt wurden sie unter anderem durch den Dokumentarfilm „Am Limit“. Bild: Heinz Zak
Extrembergsteiger Alexander Huber über die Angst als besten Freund, kritische Situationen beim Klettern, seine eigene Lebenskrise und Lehren aus der Corona-Pandemie.
Herr Huber, wann haben Sie als Kind zum ersten Mal richtig Angst verspürt?

Redakteur im Ressort „Deutschland und die Welt“.
Ich bin 1968 geboren worden, und eine meiner frühesten Erinnerungen war die Angst vor der RAF. Es war die Zeit des deutschen Herbsts, in jedem Laden hingen grausige Fahndungsplakate, auf denen Worte wie „Schusswaffe“ und „Terroristen“ zu lesen waren. Wir sollten damals vorsichtig sein, wovor auch immer. An sich bestand ja für mich persönlich keine reale Bedrohung, aber wie sollte ich das als Kind verstehen? Deswegen war die Angst vor der RAF sehr präsent.
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