Zweite Liga : Unterhaching und Nürnberg stürmen an die Spitze
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Am zweiten Spieltag der zweiten Fußball-Bundesliga gewinnt der Absteiger 2:0 gegen Burghausen, der Absteiger 1:0 gegen Duisburg. Auch Energie Cottbus hat sich gefangen.
Bundesliga-Absteiger 1. FC Nürnberg hat sich auch am heißen zweiten Spieltag in der zweiten Liga keine Blöße gegeben. Die Mannschaft von Trainer Wolfgang Wolf setzte sich bei Temperaturen um die 40 Grad mit 2:0 (1:0) gegen Wacker Burghausen durch und steht zusammen mit Aufsteiger Spielvereinigung Unterhaching an der Tabellenspitze. Die Hachinger gewannen durch ein spätes Tor von Goran Sukalo in der 84. Minute 1:0 (0:0) gegen den MSV Duisburg.
Unterschiedlich fällt hingegen die erste Bilanz bei den Mitabsteigern Energie Cottbus und Arminia Bielefeld aus. Während Cottbus durch ein 1:0 (1:0) im hitzigen Ostderby bei Union Berlin den ersten Sieg feierte und sich für die 2:3-Auftaktpleite gegen Eintracht Trier rehabilitierte, macht sich bei Arminia Bielefeld nach dem 0:0 beim VfB Lübeck Unsicherheit breit.
Möhlmann fordert Verstärkungen
Trainer Benno Möhlmann fordert nach dem Fehlstart bereits Verstärkungen für die Arminia, die nach dem Abstieg viele wichtige Spieler ziehen lassen mußte. „Wenn wir hart arbeiten, schaffen wir mit diesem Kader den Klassenerhalt. Wenn wir aber aufsteigen wollen, brauchen wir noch zwei bis drei Topstürmer“, sagte Möhlmann.
Auch Nürnberg tat sich gegen die über weite Strecken stärkeren Burghausener lange schwer. Trotzdem gelang Jacek Krzynowek kurz vor der Pause das ersehnte 1:0. Sasa Ciric traf schließlich zum glücklichen Endstand, weil er von einem gegnerischen Abwehrspieler so angespielt wurde, daß er seinen Kopf nicht mehr zurückziehen konnte - von dort landete der Ball überraschend im Wacker-Tor.
Energie Cottbus dagegen behielt in Berlin vor 14.191 Zuschauern in der Alten Försterei kühlen Kopf und verdient die Oberhand. Laurentiu Reghecampf (20.) traf per Foulelfmeter, nachdem Daniel Ernemann den Cottbuser Neuzugang Tanque Silva aus Uruguay im Strafraum zu Fall gebracht hatte. Ab der 53. Minute mußte Union in Unterzahl spielen, weil Frederic Page nach einem groben Foul gegen Energie-Torhüter Tomislav Piplica von Schiedsrichter Markus Merk die Rote Karte erhielt. Allerdings provozierte Piplica kurz vor Schluß eine überflüssige Rangelei mit dem Berliner Stürmer Florian Bruns, die nach Abpfiff in heftige Diskussionen unter Spielern, Trainern und Offiziellen mündete. „Darüber werden wir reden müssen“, kündigte Eduard Geyer verärgert an.
Bereits am Freitag hatte Trier 2:1 (2:0) gegen Neuling Erzgebirge Aue gewonnen und sich zwischenzeitlich an die Tabellenspitze gesetzt. „Ich bin heilfroh über diesen Autakt“, sagte Eintracht-Trainer Paul Linz, ergänzte allerdings. „Wenn wir am Ende einen einstelligen Tabellenplatz erreichen, können wir zufrieden sein.“ Danny Winkler (20./33.) hatte Trier früh in Führung gebracht. Aue gelang durch Hvicha Schubitidse nur noch der Anschlußtreffer.
Saenko trifft für den KSC doppelt und fliegt
Mit 1:3 (1:0) verlor Rot-Weiß Oberhausen gegen LR Ahlen. Der Brasilianer Leandro Simioni (7.) hatte Oberhausen früh in Führung gebracht, doch Ahlen konnte das Blatt durch Treffer von Musemestre Bamba (62.), Babacar N'Diaye (81.) und Zeljko Sopic (89.) noch wenden.
Der Karlsruher SC feierte durch ein 2:1 (1:0) bei Aufsteiger VfL Osnabrück ebenfalls einen Auswärtssieg und verdarb VfL-Trainer Frank Pagelsdorf die Heimpremiere bei seinem neuen Klub. Iwan Saenko (22./56.) brachte den KSC mit 2:0 in Führung. Marcel Schied (57.) gelang für den VfL nur noch der Anschlußtreffer. Sechs Minuten vor Schluß sah Saenko wegen unsportlichen Verhaltens die Rote Karte; er hatte bei einem Freistoß zum wiederholten Mal die Ausführung verzögert.
Bereits am Freitag hatten sich Aufsteiger Jahn Regensburg und die Spielvereinigung Greuther Fürth 0:0 getrennt. Der FSV Mainz tritt als Aufstiegs-Mitfavorit am Montag bei Alemannia Aachen an.