Zweite Bundesliga : Trier stürmt an die Spitze
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Für die Favoriten Greuther Fürth und Arminia Bielefeld läuft es in der zweiten Fußball-Bundesliga schlechter als erwartet. Nach Niederlagen zum Auftakt gab es am zweiten Spieltag lediglich Unentschieden.
Die Favoriten in der 2. Fußball-Bundesliga haben erneut gepatzt. Erstliga-Absteiger Arminia Bielefeld kam nach dem Fehlstart gegen Oberhausen am 2. Spieltag beim VfB Lübeck über ein torloses Unentschieden nicht hinaus. Die SpVgg Greuther Fürth, die mit einer 2:4-Heimpleite gegen Unterhaching in die Saison gestartet war, blieb mit dem 0:0 im bayerischen Derby am Freitag bei Aufsteiger Jahn Regensburg erneut weit hinter den Erwartungen zurück.
Eintracht Trier nutzte die Gunst der Stunde und übernahm bei tropischen Temperaturen mit dem 2:1 (2:0)-Erfolg gegen Klassen-Neuling FC Erzgebirge Aue und sechs Punkten die Tabellenführung.
Bielefelds Angriff erneut enttäuschend
Bielefelds Trainer Benno Möhlmann hatte fünf Tage nach der 1:3-Heimblamage gegen Rot-Weiß Oberhausen seine Mannschaft in die Pflicht genommen. Doch statt der erhofften Wiedergutmachung bot die Arminia erneut eine ganz schwache Leistung. Die Arminen, erstmals mit Neuzugang Petr Gabriel vom 1. FC Kaiserslautern, fanden vor 8.500 Zuschauern gut ins Spiel, bestimmten die Partie, aber wie schon gegen RWO fehlte zunächst die Durchschlagskraft im Angriff.
In der erschreckend schwachen zweiten Halbzeit war der Treffer von Gabriel, der wegen eines angeblichen Fouls nicht gegeben wurde, der einzige Höhepunkt.
Fürth harmlos
Beim Heimdebüt von Jahn Regensburg, das nach 26 Jahren in den bezahlten Fußball zurückgekehrt ist, sahen die 12.000 Zuschauern in der ersten Halbzeit ein ausgeglichenes Spiel mit einer guten Chance für die Fürther durch Danny Fuchs (33.), der aber an Jahn-Torhüter Heinz Müller scheiterte. Ohne Topstürmer Sascha Rösler, der wegen eines Kreuzbandrißes erst wieder im neuen Jahr spielen kann, übernahmen die Franken nach der Pause das Kommando.
Gegen die kompakt stehende Abwehr der Regensburger, die kaum Offensivakzente setzten, konnte sich der harmlose Fürther Angriff aber nicht entscheidend durchsetzen. Nach dem 0:1-Auftakt gegen Regensburg mußte Aufsteiger Aue erneut Lehrgeld zahlen.
Trier clever eingestellt
Mit seinen beiden Treffern sorgte Danny Winkler (20./32.) in der ersten Halbzeit vor rund 6.000 Zuschauern und gut 35 Grad Hitze im Trierer Moselstadion bereits für eine Vorentscheidung. Der Georgier Hvicha Shubitidze (52.) ließ mit dem ersten Aue-Tor im Profifußball den Neuling wieder hoffen. Die von Trainer Paul Linz taktisch clever eingestellten Trierer, die beim Saisonstart mit dem 3:2 in Cottbus überrascht hatten, ließen einen weiteren Gegentreffer aber nicht mehr zu.