Die Zukunft des Wintersports in Deutschland
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Das letzte Band zum traditionellen Wintersport: konservierter Schnee in den Kitzbüheler Alpen. Bild: dpa
Die Verfechter des Skitourismus in den Alpen denken über eine Bewerbung für Olympische Winterspiele nach. Die Frage nach dem Sinn beantworten Industrie und Wirtschaft aber anders als Umweltschützer.
Die chinesische Regierung will 300 Millionen Chinesen zu Skifahrern machen und investiert dafür Milliarden Euro – das war eine Nachricht, die kurz vor Beginn der Olympischen Spiele die internationalen Ski- und Tourismusverbände hellhörig werden ließ. Das Land investiere, um die Skiindustrie aufzubauen, auch in Konkurrenz zur größten Skiregion der Welt: den Alpen. Doch anders als in China befindet sich der Wintersport in Deutschland in einem Umbruch, was unterschiedliche Studien zeigen. Die Vorhersagen sind deutlich eingetrübter als im Fernen Osten, und dennoch gibt es wieder Ideen für eine Bewerbung um die Olympischen Winterspiele 2034. Doch was hat das für die Wintersportwelt in der Bundesrepublik zu bedeuten, und welche Trends gibt es momentan?
Klimawandel, Corona und Digitalisierung seien die globalen Faktoren, die die deutsche Wintersportindustrie im Moment umtreiben, heißt es in der Studie „The future of winter sports“ der WHU – Otto Beisheim School of Management von 2021, die sich mit der Zukunft des Wintersporttourismus in der Bundesrepublik beschäftigt. Im Vergleich zu China seien die Zukunftsaussichten durchwachsener und das, obwohl der Wintersport eine Schlüsselrolle in der Sportindustrie einnimmt: Mehr als zwei Drittel der Deutschen über 13 Jahre betreiben ihn. Das sei eine international vergleichsweise hohe Zahl.
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