
Mutlos glücklich mit Kreis
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Harold Kreis hat in der Schweiz mit seinen Mannschaften Meisterschaften gewonnen und hierzulande zuletzt Mittelklasseklubs wie Düsseldorf und Schwenningen konsolidiert. Bild: dpa
Mit Harold Kreis als Bundestrainer fand der Deutsche Eishockey-Bund eine respektable Besetzung. Seine Qualifikationen sind über jeden Zweifel erhaben. Doch der Verband hat wichtige Zeit vergeudet.
Der Stillstand ist vorbei, immerhin. Fast zehn Wochen nach dem Abschied von Toni Söderholm ist das Führungsvakuum beim Eishockey-Nationalteam beendet und ein Bundestrainer endlich gefunden. Viele Chancen, ein Jahr mit vielen wichtigen Termine vorzubereiten, wurden nach dem Abschied des charismatischen Finnen, der beim SC Bern mehr Entfaltungsmöglichkeiten sah als beim träge agierenden Verband, unzulänglich genutzt: Der Austausch mit den Nationalspielern kam zum Erliegen, Stippvisiten bei den auftrumpfenden Legionären in Übersee fielen aus, interne Abstimmungen über sportliche Ziele (und welcher Weg eingeschlagen werden soll, um sie zu erreichen) gab es nicht. Es wird sich bald zeigen, wie schwer die Versäumnisse wiegen.
In Harold Kreis wurde ein Mann für die Spitzenposition auserkoren, der sich vom ersten Tag an, als klar war, das Handlungsbedarf herrschen würde, aufdrängte. Seine Berufung war ein dringend überfälliger Schritt. Kreis’ Qualifikationen sind über jeden Zweifel erhaben: Er hat in der Schweiz mit seinen Mannschaften Meisterschaften gewonnen und hierzulande zuletzt Mittelklasseklubs wie Düsseldorf und Schwenningen konsolidiert.
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