Biathlet Zobel wird Dritter : „Es fühlt sich richtig, richtig gut an“
- Aktualisiert am
Erster Weltcup-Podestplatz: David Zobel freut sich über seinen dritten Platz im finnischen Kontiolahti. Bild: EPA
Bei den Olympischen Spielen war er noch Ersatzmann. Nun steht David Zobel beim Saisonauftakt der Biathleten erstmals auf dem Podest. Ganz vorne landet ein Schwede.
Die deutschen Biathleten sind mit zwei Top-Fünf-Platzierungen in die Saison gestartet. Beim Weltcup-Auftakt in Kontiolahti in Finnland erreichte der gebürtige Starnberger David Zobel mit Platz drei im Einzel-Rennen über 20 Kilometer das bisher beste Weltcup-Ergebnis seiner Laufbahn.
Der 26-Jährige, der bei den Olympischen Spielen in Peking noch Ersatzmann war, lief in Kontiolahti ohne Schießfehler 1,6 Sekunden schneller als sein Mannschaftskollege Roman Rees über die Ziellinie. Der Schwarzwälder verzeichnete nur einen Schießfehler und wurde Vierter.
Beim Sieg des Schweden Martin Ponsiluoma belegte der 22 Jahre alte Schweizer Niklas Hartweg Platz zwei. Überraschend fanden sich keine Vertreter der in der Vorsaison dominierenden Norweger und Franzosen auf dem Podium. Bester Norweger war Sturla Holm Laegreid auf Platz sechs. Ihm waren beim letzten Schießen zwei Fehler unterlaufen. Der Gesamtweltcup-Sieger und Olympiasieger aus Frankreich, Quentin Fillon Maillet, war gleich mit zwei Fehlern im ersten Schießen ins Rennen gestartet und glitt mit einem entsprechend unzufriedenen Kopfschütteln ins Ziel.
Seinen Kopf schüttelte nach dem Zieleinlauf auch David Zobel, jedoch aus einem völlig anderen Grund: Zobel konnte es zunächst selbst nicht fassen, dass er der beste Deutsche beim Auftakt in die WM-Saison war. Schon auf der Schlussrunde hatte er sich das Grinsen nicht verkneifen können. „Es fühlt sich richtig, richtig gut an“, sagte er später. „Das war ein hartes Stück Arbeit auf der Strecke. Aber wenn es gut läuft und man gut schießt, dann macht’s auch Spaß.“