Vier Mal Tie-Break! : Kolumbianer gewinnen Doppel-Krimi in Wimbledon
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Nach 4:56 Stunden ist es endlich geschafft: Als erste Kolumbianer gewinnen Juan-Sebastian Cabal und Robert Farah einen Titel in Wimbledon. Bild: Reuters
Zum ersten Mal in der Geschichte des prestigeträchtigen Turniers geht ein Titel nach Kolumbien. Doch auf dem Weg zu ihrem historischen Erfolg muss das Doppel Cabal/Farah gegen zwei Franzosen Schwerstarbeit leisten.
Nach einem wahren Tiebreak-Krimi haben Juan Sebastian Cabal und Robert Farah als erste Kolumbianer einen Titel in Wimbledon gewonnen. Das an Nummer zwei gesetzte Duo setzte sich im Endspiel des Herrendoppels gegen die ungesetzten Franzosen Nicolas Mahut und Edouard Roger-Vasselin nach 4:57 Stunden mit 6:7 (5:7), 7:6 (7:5), 7:6 (8:6), 6:7 (5:7) und 6:3 durch. Die Sieger teilen sich eine Prämie von 600.000 Euro.
Mahut verpasste damit seinen zweiten Doppeltitel auf dem Heiligen Rasen. 2016 hatte er gemeinsam mit Pierre-Hugues Herbert triumphiert, auf der anderen Seite des Platzes stand damals sein jetziger Partner Edouard Roger-Vasselin gemeinsam mit Julien Benneteau.
Mahut hatte 2010 in Wimbledon Geschichte geschrieben. Gegen den US-Aufschlagriesen John Isner bestritt der heute 37-Jährige in der ersten Runde das bislang längste Tennis-Match. Es ging über drei Tage und insgesamt 11:05 Stunden reiner Spielzeit. Der fünfte Satz ging mit 70:68 an Isner, er dauerte alleine 8:11 Stunden.