Die erste Offenbarung eines großen Versprechens
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Mit links ins Finale: Nastasja Schunk gerät bei ihrer Grand-Slam-Premiere auf Anhieb in den Fokus. Bild: Imago
Nastasja Schunk verpasst einen Triumph in Wimbledon. Doch der furiose Auftritt der 17 Jahre alten Mainzerin weckt Begehrlichkeiten. Und sie ist nicht die einzige Tennisspielerin, die Hoffnung macht.
Als Nastasja Schunk am Sonntag auf dem Court No. 1 in Wimbledon langsam zum Netz schritt und ihrer Gegnerin lächelnd die Hand zur Gratulation reichte, war das einer dieser speziellen Momente im Sport, die zwar ein Ende markieren – und doch in ein paar Jahren retrospektiv ganz anders interpretiert werden könnten. Als Anfangspunkt oder Aufbruch in eine neue Epoche – vielleicht sogar einer ganzen Generation.
Beim Deutschen Tennis Bund (DTB) hoffen sie darauf, dass es so kommt. Und werden dennoch in den kommenden Tagen, Wochen und Monaten darum bemüht sein, so wenig wie möglich von diesem Hoffnungswunsch nach außen dringen zu lassen, um nicht zu früh zu große Erwartungen zu schüren. Leicht wird das nicht. Denn das, was in der vergangenen Woche an der Church Road von der in Mainz geborenen Schunk zu sehen war, kann trotz der 6:2, 4:6, 1:6-Niederlage im Endspiel der Juniorinnen gegen die Spanierin Ane Mintegi del Olmo wohl nur als erste Offenbarung eines großen Versprechens für eine glanzvolle Zukunft gelesen werden, auf die das deutsche Tennis lange gewartet hat.
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