Vuelta : King als Bergkönig
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Als erster über den Berg: Tagessieger Benjamin King Bild: AFP
Bei der ersten großen Bergankunft kann der Deutsche Buchmann nicht ganz folgen. Neuer Spitzenreiter ist der Brite Yates. Der Amerikaner King klettert zu seinem zweiten Etappensieg.
Der britische Radprofi Simon Yates hat bei der ersten Bergankunft die Führung bei der 73. Vuelta übernommen. Im Ziel der 9. Etappe reichte ihm nach 200 Kilometern auf dem knapp 2000 Meter hohen La Covatilla Rang neun im Tagesklassement, um den Franzosen Rudy Molard von der Spitze der Gesamtwertung zu verdrängen. Yates führt mit einer Sekunde vor dem spanischen Altmeister Alejandro Valverde (38).
24 Stunden vor dem ersten von zwei Ruhetagen rutschte der frühere deutsche Meister Emanuel Buchmann auf den vierten Platz im Gesamtklassement ab. Auf den letzten Metern konnte der Ravensburger auf dem Schlussanstieg dem Tempo seiner Begleiter am Sonntag nicht mehr folgen. Er liegt aber nur 16 Sekunden hinter dem neuen Spitzenreiter Yates.
„Es war eine harte Etappe und der Schlussanstieg eine echte Prüfung", sagte Buchmann: „Ich konnte leider den Attacken am Ende nicht mehr folgen und verlor den Anschluss an die Klassementfahrer. Es tut mir leid, vor allem nach der ganzen harten Arbeit von jedem. Ich habe mich noch nicht komplett vom Sturz vom Freitag erholt, aber ich bin zuversichtlich.“ Bora-hansgrohe-Kapitän Buchmann hatte eine Sturzverletzung vom Vortag zu verkraften. Am Abend vor dem Start der 9. Etappe in Talavera de la Reina hatte er Entwarnung gegeben. Die oberflächlichen Verletzungen würden ihn nicht entscheidend behindern, hatte er erklärt.
Den Tagessieg feierte der amerikanische Profi Benjamin King, der Mitglied einer ursprünglich elfköpfigen Spitzengruppe war. King siegte als Solist - und zum zweiten Mal bei dieser Spanien-Rundfahrt. „Es läuft gut. Wir haben noch mehr vor“, ließ er nach seinem Coup vor Bauke Mollema wissen. King siegte nach großem Kampf gegen den nachsetzenden Niederländer.