Geträumt von der Karriere, gestorben im Krieg
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Dmytro Martynenko, 25 Jahre, Fußballer aus Kiew Bild: Privat
Unter den Opfern der russischen Aggression sind auch Sportler. Wie viele, das ist unklar. Hier erzählen Mitspieler, Lehrerinnen und Angehörige über Hoffnungen und Träume von vier von ihnen.
Dmytro Martynenko, 25 Jahre, Fußball
Wenn Pavlo sich an Dmytro Martynenko erinnert, denkt er an einen Mitspieler, der am Spieltag immer vor ihm am Treffpunkt war. Einer, der Verantwortung übernommen hat. Einer, der kein Spiel verpasst hat. Und nun keines mehr erleben wird.
Dmytro Martynenko musste schon mal lernen, dass es Krieg geben kann in Europa. Als die prorussischen Milizen 2014 in seiner Heimatregion Luhansk im Osten der Ukraine in den Kampf zogen, floh er mit seiner Familie. Sie kamen in der Nähe von Kiew unter, wo er später Pavlo traf. Im Viber-Chat mit der F.A.S. schreibt dieser, dass sie vergangenes Jahr in einer Futsal-Mannschaft gespielt haben. „Ein starker Spieler“, schreibt Pavlo. Oft gedribbelt, oft geschossen. Sie meldeten sich meist für Amateurturniere an. Wer dort mitmachte, wusste, wer Dmytro Martynenko ist.
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