Wie die Tour de France spannender werden soll
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Eine Macht im Radsport: das Team Ineos, vormals Sky Bild: AP
Seit Jahren dominiert ein Team die Frankreich-Rundfahrt. Der Veranstalter wünscht sich mehr Abwechslung und experimentiert, etwa mit neuer Streckenführung. Doch es ist wohl noch etwas anderes nötig.
Bildschirmfüllend ein entspannt radelndes Peloton zwischen Kornfeldern, weiter vorne mit ein paar Minuten Vorsprung ein Grüppchen sich abstrampelnder Ausreißer zwischen wogenden Ähren. Der Fernsehzuschauer, der sich vielleicht zwischenzeitlich von seinem Sofa entfernt und nach, sagen wir mal, zweieinhalb Stunden wieder Platz nimmt, findet folgendes Bild vor: entspannt fahrendes Hauptfeld, energisch strampelnde Fluchtgruppe mit quasi unverändertem Vorsprung.
„Ich fand es schwach, dass wir nur drei Minuten an Vorsprung bekamen. Ob drei oder zehn Minuten, das hätte für das Feld keinen Unterschied gemacht“, sagte einer der flüchtigen Profis, der Belgier Frederik Backaert, nach der Flachetappe am Dienstag. Eine Aussage, die belegt, wie orchestriert und kontrolliert bei Landes-Rundfahrten wie der Tour de France gefahren wird. Wie aussichtslos von vornherein das Unterfangen der Ausreißer sein kann, die quasi an der kurzen Leine verhungern.
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