Vor zehn Jahren schreibt Sven Hannawald Sportgeschichte. Als erster und bislang einziger Athlet gelingt es ihm, alle Springen der Vierschanzentournee zu gewinnen. Erinnerungen.
Seriensieger Simon Ammann feiert beim Auftakt der Vierschanzentournee in Oberstdorf seinen fünften Erfolg. Martin Schmitt belegt Platz fünf - und ist ein wenig enttäuscht. Einen Podestplatz verpasst zu haben, „tut schon ein bisschen weh“.
Das deutsche Skispringen musste erst am Boden liegen, bevor die Verantwortlichen den Schnitt wagten. Die mit dem neuen Skisprungtrainer Werner Schuster forsch gesetzten Ziele sprechen der Realität jedoch hohn.
Das spannendste Projekt des Skispringens findet in den nächsten Jahren in Russland statt: Der Schweizer Berni Schödler will nach F.A.Z.-Informationen zusammen mit dem Deutschen Wolfgang Steiert ein Weltklasseteam formen.
Peter Rohwein war von 2000 bis 2004 Sprungtrainer in der Nordischen Kombination. Bei den deutschen Springern übernahm der Allgäuer nach der Ära Heß ein schwieriges Erbe. Im Interview mit der F.A.Z. spricht er über Machtspielchen und Stolpersteine.
Skisprungtrainer Wolfgang Steiert betreut seit einem Jahr die russischen Skispringer. Im Interview mit der F.A.Z. spricht er über veraltete Strukturen, unrealistische Erwartungen bei seinem neuen Arbeitgeber und deutsche Perspektiven.
Der gefeierte Held von einst wird zur tragischen Figur. Wenn Martin Schmitt heute auf die Schanzen klettert, wird er vom Publikum zwar noch freundlich begrüßt. Seine Leistungen aber werden nur noch mit einem mitleidigen Kopfschütteln begleitet.
Beim Teamspringen der Nordischen Ski-WM hat Georg Späth den Deutschen die Silbermedaille gesichert und bei den Fans Pluspunkte gesammelt. Ein Typ für Teenies ist er aber nicht: Ruhig, nicht betulich arbeitet er sich nach vorn.
Ausnahme-Talente kommen derzeit kaum aus dem Schwarzwald, und auch sonst glänzen die drei Ski-Verbände der Region nicht gerade mit vorbildlicher Zusammenarbeit. Doch das kann sich möglicherweise bald ändern.
Auch weil die deutschen Stars in der Krise stecken, heißt das Moto in dieser Winterbranche: „Go East“.
Während der Finne Janne Ahonen am Mittwoch beim Auftaktspringen der Vierschanzentournee der Konkurrenz wieder davonflog, erlebten die Schützlinge von Bundestrainer Rohwein ein Fiasko.
Vom neu gebauten Skistadion am Schattenberg und der WM im Februar verspricht sich Oberstdorf, der Urlaubsort im Allgäu, neue Popularität und Einnahmen in Millionenhöhe.
Im Osten was Neues: Beim Deutschen Skiverband waren Wolfgang Steierts Trainerdienste nicht mehr gefragt, in Rußland wurde er mit offnenen Armen empfangen.
Skispringer Martin Schmitt will zuviel - und büßt für seine Fehler auf der Schanze mit kurzen Flügen. Dennoch wird der einstige Weltmeister das deutsche Team bei der Vierschanzentournee anführen.
Eine Woche vor Beginn der Vierschanzentournee: Die bekannten Begleiter in wechselnden Funktionen können die deutschen Skispringer nicht aus dem bedenklichen Trott herausführen.
Skisprung-Trainer Wolfgang Steiert, neuer erster Mann bei den Russen, über den Abschied vom Deutschen Skiverband, seinen angeschlagenen Ruf und seinen Wunsch für Martin Schmitt.
Die Polen haben den Weltcup von Harrachov gerettet. Zum einen Adam Malysz, der mehrmalige Weltmeister, dem hier nah der Heimat sein 25. Weltcupsieg gelang. Zum anderen seine nach Tausenden zählenden Landsleute, die über die nur zwei Kilometer von Harrachov entfernte Grenze zur tschechischen Chance kamen.
Der frühere Bundestrainer Wolfgang Steiert wird in den nächsten Tagen einen Vertrag als Nationaltrainer der russischen Skispringer unterschreiben.
Wenn ihre Stars schwächelten, präsentierte sich die Nationalmannschaft der Skispringer in der Vergangenheit als inhomogene Gruppe mit einem reichlich angeknacksten Selbstwertgefühl.
Sven Hannawald ist noch längst nicht wieder im normalen Leben angekommen - schon gar nicht in der verrückten Welt des Skispringens. Er hat einen Schritt gemacht, die Richtung seines Weges ist noch nicht erkennbar.
Der Generalsekretär und Sportwart des Deutschen Skiverbandes, Thomas Pfüller, über Führungsschwäche, Nachwuchssorgen und den Wert des Sports in wirtschaftlich schwierigen Zeiten.
Wolfgang Steiert hat nach seiner Entlassung als Skisprung-Bundestrainer heftige Kritik am DSV geübt. Man hat mich rauskatapultiert. Einfach so. Den DSV-Funktionären wirft er indirekt den Verlust des Realitätsinns vor.
Peter Rohwein, der neue Cheftrainer der Skispringer, spricht im F.A.Z.-Interview über seinen Vorgänger Wolfgang Steiert, seine Aufgaben und seine Ziele im WM-Winter. „Es gilt jetzt, viel Arbeit in kürzester Zeit abzuleisten“, sagte er.
Sven Hannawald wird den deutschen Skispringern in diesem Winter definitiv fehlen. „Aber bei Olympia 2006 könnte er dabei sein“, sagte der entmachtete Bundestrainer Steiert.
Erst im April 2003 hatte Wolfgang Steiert den Platz von Reinhard Heß als Cheftrainer der deutschen Skispringer eingenommen. Unzufriedenheit mit seiner Arbeit führte jetzt dazu, daß er wieder abgelöst wurde.
Wie im Juni der Abschied Rudi Völlers über Nacht, so trifft jetzt auch die Degradierung Wolfgang Steierts die Öffentlichkeit unerwartet. Kenner dagegen haben es im einen wie im anderen Fall kommen sehen.
Nach enttäuschenden Ergebnissen beim Sommer-Grand Prix hat sich der Deutsche Ski Verband von Cheftrainer Wolfgang Steiert getrennt. Sein Amt übernimmt der bisherige Co-Trainer Peter Rohwein.
Auch wenn sich Hannawald langsam besser fühlt, mit dem Training hat er noch nicht wieder begonnen. Aus diesem Grund wird er wohl bei der Ski-WM 2005 nicht starten.
Bundestrainer Wolfgang Steiert hofft auf eine Rückkehr des psychisch erschöpften Sven Hannawald, der gerade erst aus der Klinik entlassen wurde. Er sagt aber auch: „Ich muß realistisch sein.“
Roar Ljökelsöy hat sich einen umjubelten Heimsieg geholt, Janne Ahonen feierte den Triumph im Gesamtweltcup, und die deutschen Skispringer beendeten ihren schwächsten Winter seit elf Jahren mit Platz vier von Georg Späth.
Die deutschen Skispringer haben das erhoffte Erfolgserlebnis beim Team-Weltcup in Lahti verpaßt. Im Duell um Platz drei zog das DSV-Quartett mit Michael Uhrmann, Martin Schmitt, Georg Späth und Alexander Herr gegen Japan den Kürzeren und stand bei der Siegerehrung erneut nur neben dem Podest.
Sven Hannawald hat seine schwächste Saison seit sieben Jahren vorzeitig beendet. „Ich kann mich nicht selbst täuschen. Ich mag nicht mehr, so macht es keinen Sinn“, erklärte Hannawald.
Für Bundestrainer Wolfgang Steiert war die Sache eindeutig: Georg Späth, der Halbzeit-Weltmeister im Skifliegen, war mit dem Druck nicht fertiggeworden. Platz vier - für Späth und auch für die enttäuschende Mannschaft in Planica.
Norwegen hat bei der Skiflug-WM in Planica den Titel im Teamwettbewerb gewonnen. Erstmals seit acht Jahren blieben die deutschen Athleten bei einer Skiflug-WM ohne Medaille. Bundestrainer Steiert hat „Defizite“, soll aber bleiben.
Dank der neuen deutschen Rekordweite von 225 Metern im zweiten Versuch liegt Georg Späth bei der Skiflug-WM in Planica (Slowenien) nach dem ersten Tag vorne. Der Oberstdorfer führt mit deutlichem Vorsprung vor den Finnen Tami Kiruru und Janne Ahonen.