Der Weltschachbund sieht sich nach dem Sieg Usbekistans in seinem Kurs bestätigt. Russland und China fehlen beim Wettbewerb im südindischen Badeort Mamallapuram. Und beim deutschen Team überzeugt nur ein 17-Jähriger.
Für viele Jahre war er der König der Schachwelt: Nun gibt Magnus Carlsen bekannt, dass er nicht zu einem neuen WM-Duell antreten wird: „Mir fehlt für einen weiteren Titelkampf die Motivation.“
Maxime Vachier-Lagrave trinkt womöglich zu viel und steht sich abseits des Schachbretts bisweilen selbst im Weg. Doch beim Kandidatenturnier lehrt er den Favoriten das Fürchten. Darf er den Weltmeister herausfordern?
Verbale Entgleisungen und ein geheimes Trainingslager: Dorian Rogozenco stieß mit seinen Praktiken als Coach der Schach-Nationalmannschaft auf Widerstand. Der Unmut der Spieler endet im Eklat.
In Armenien ist Schach Schulfach und Nationalsport. Woher kommt diese Obsession? Ein Besuch im Klassenzimmer – und eine Partie gegen einen Neunjährigen.
Erst zieht Zweig, dann Borges: Ariel Magnus schreibt die Schachweltmeisterschaft von 1939 in Buenos Aires um.
Auch am Schachbrett wird getrickst. Schon vor Jahren hat der Weltverband dieses Problem erkannt und geht konsequent dagegen vor. Bei der Schach-Olympiade gibt es eine Anti-Betrugs-Einheit. Ihr Chef ist ein Deutscher.
Der deutsche Schachbund wirft Dirk Jordan vor, durch jahrelange Kickback-Zahlungen Geld in die eigene Tasche gewirtschaftet haben. Korruption spielt gegenwärtig aber nicht nur im deutschen Schach eine besondere Rolle.
Am Freitag beginnt in New York die Schach-WM mit Titelverteidiger Magnus Carlsen und Sergej Karjakin. Ob aber der Präsident des Weltverbandes dabei sein kann, ist unklar.
Eigentlich sind Russlands Großmeister die besten Schachspieler der Welt. Doch im Teamwettbewerb der Schach-Olympiade in Aserbaidschan können auch sie den Amerikanern nichts entgegensetzen. Das hat vor allem einen Grund.
Arkadi Naiditsch war schon mit 15 Jahren Großmeister. Der beste deutsche Schachspieler im Gespräch über den WM-Kampf zwischen Carlsen und Anand, mentale Herausforderungen und seinen Schulabbruch.
Ali Nihat Yazici richtet zur Zeit in Istanbul die Schacholympiade aus, nicht ganz selbstlos und nicht ganz so wie versprochen. Wer nicht pariert, soll abgestraft werden - so auch der Deutsche Schachbund.
Paranoide Atmosphäre bei der Schach-EM: Weil die Schachprogramme immer besser werden, müssen die Spieler immer stärker isoliert werden. Nun wurde der Franzose Feller fünf Jahre gesperrt - er soll Zugvorschläge per SMS erhalten haben.
Magnus Carlsen verliert nicht nur den Schach-Grand-Slam, sondern auch die Führung in der Weltrangliste. auf anderen Feldern hat Carlsen mehr Erfolg - derzeit wirbt er für eine angesagte Jeansmarke. Das sieht in der Schachwelt nicht jeder gern.
Bei der Schach-Olympiade im russichen Chanty-Mansijsk sind die Gastgeber der Favorit. Allerdings will seit acht Jahren kein Titel mehr gelingen. Die Bestätigung vom Russen Kirsan Iljumschinow als Präsident des Weltschachverbands könnte neuen Auftrieb geben.
Zur Schach-Olympiade im Herbst in Russland schickt Deutschland nur eine Nachwuchsmannschaft. Die Spitzenspieler konnten sich mit dem deutschen Verband nicht auf ein Honorar einigen - doch sie brauchen das Geld zur Vorbereitung.
Anatoli Karpow und Garri Kasparow, ehemals schärfste Gegner am Brett, wollen gemeinsam den Weltschachbund erneuern. Auch den Deutschen Robert von Weizsäcker unterstützen die beiden russischen Ausnahmespieler.
Als Sportdirektor wurde er eingestellt. Auf der Suche nach einem Trainer „bin ich mir selbst eingefallen“. Felix Magath hat den Erfolg zum VfL Wolfsburg gebracht. Quälix war gestern, aber für manche bleibt er noch immer ein unbequemer Zeitgenosse.
Der ukrainische Spitzenspieler Wassili Iwantschuk hat sich während der Schach-Olympiade in Dresden einer Doping-Kontrolle entzogen. Iwantschuk droht eine zweijährige Sperre, denn der Weltschachbund spielt in der Dopingfrage nach IOC-Regeln.
In der Setzliste nur als Neunter eingestuft, gewinnt die Schachmannschaft der Kaukasus-Republik Armenien nach Turin 2006 abermals die Schacholympiade. Die Deutschen landen in Dresden zwar nur auf Rang dreizehn, haben sich aber dennoch gut verkauft.
Die erfolgsverwöhnten Russen spielen bei der Schach-Olympiade anders als in früheren Jahren eine Nebenrolle. Das Team des ehemaligen Weltmeisters Wladimir Kramnik schwächelt trotz bester Unterstützung aus der Politik und guten Klimas im Team.
Einst war Elisabeth Pähtz die Hoffnung des deutschen Schachs. Doch die Leistung der besten deutschen Spielerin stagniert. Denn die Konzentration auf den Sport bedeutet viel einsame Arbeit - Pähtz lässt sich aber schnell ablenken.
Die Schach-Olympiade in Dresden leidet unter dem Ende des Kommunismus. Die Sowjetunion alimentierte einst diesen staatstragenden Sport, nun fehlt das Geld. Große Firmen werben zwar gerne mit dem Schachmotiv, doch als Sponsoren engagieren sie sich nicht.
Großmeister Jan Gustafsson ist einer der besten deutschen Schachprofis - und ein Nachtmensch. Doch die goldenen Zocker-Jahre sind vorüber. Nun bereitet er sich mit dem Nationalteam auf die Olympiade in Dresden vor.
Zwei Wochen nach der Schach-WM in Bonn beginnt am Donnerstag die Schach-Olympiade in Dresden. Aktive aus 152 Ländern haben gemeldet. Die Teams aus Russland, China und die Ukraine sind bei Damen und Herren die Favoriten.
Robert Hübner, bis Mitte der 90er-Jahre Deutschlands bester Schachspieler, wollte sich eigentlich nur zehn Jahre seines Lebens mit Schach beschäftigen. Heute, an seinem 60. Geburtstag, hat er das Gefühl, dass die Spieler selbst hin und hergeschubst werden.
Schach-Weltmeister Viswanathan Anand warnt vor einer zu hohen Anzahl an Sicherheitsmaßnahmen: Wir brauchen mehr Vertrauen. Sonst wächst die Paranoia. Er selbst wird eine längere Wettkampfpause einlegen und nicht an der Schach-Olympiade teilnehmen.
Fußballfachmann Felix Magath ist ein Freund des Schachspiels. In dieser Woche wurde er wie der Filmproduzent Artur Brauner als „Botschafter“ der Schacholympiade vorgestellt, die im November in Dresden beginnt.
In Moskau messen sich im Schnellschach die führenden Großmeister Russlands mit den Besten aller anderen Länder.
Das müssen Völler und Co. den Schachspielern erst einmal nachmachen: Deren Nationalmannschaft holte EM-Bronze und WM-Platz vier.
Zwischenzeitlich waren die deutschen Schach-Großmeister bei der Mannschafts-WM in Jerewan sogar in Führung, dann setzte es ein 0,5:3,5 gegen Rußland und es blieb nur Rang vier.
Starkes Comeback: Der erst kürzlich entthronte Schach-Weltmeister Kasparow siegte beim bestbesetzten Turnier aller Zeiten in Wijk aan Zee vor den Erzrivalen Anand und Kramnik.
Großer Erfolg für den deutschen Schach-Sport: Mit der Silbermedaille bei der Schacholympiade in Istanbul gelang den deutschen Denksportlern ein erstaunliches Ergebnis.