Russland, China und Japan liefern sich im Team-Finale der Turn-WM in Stuttgart einen spannenden Kampf bis zum letzten Gerät. Am Ende gewinnen die Russen und sichern sich den ersten Mannschaftstitel seit 1991.
Von Ausbeute kann kaum die Rede sein: Die deutschen Turner vermeiden das Risiko und erleben eine erfolglose EM. Nur einer zieht überhaupt in ein Finale ein. Dabei präsentiert der Bundestrainer seine beste Riege.
Mit einer Reform soll es mehr Geld für den Sport geben – das verspricht zumindest de Maizière. Die Verhandlungen beginnen jedoch erst nach der Wahl im September. Aber warum sollte ein möglicher neuer Minister vage Versprechen seines Vorgänger einlösen?
Lukas Dauser und Kim Bui gelingt bei der Turn-EM im Mehrkampf jeweils ein Spitzenresultat. Die Freude im deutschen Team wird allerdings von den Sorgen um den Gesundheitszustand einer Kollegin überschattet.
Das Familien-Unternehmen Hambüchen hat sein ultimatives Ziel im Sport erreicht. Sein Erfolg hat maßgeblich genau damit zu tun.
Marcel Nguyen überzeugt bei der Turn-Europameisterschaft mit Bronze am Barren – und erhofft sich auch für die Olympischen Spiele ein Platz auf dem Siegerpodest. Sorge bereitet ihm nur noch um eine Kopfbewegung.
124 Tage nach seinem letzten Wettkampf verkündet Turner Philipp Boy das Ende seiner Karriere. Der 25-Jährige begründet seinen Schritt mit psychischen Problemen nach seinem schweren Sturz.
Bei den Sommerspielen in London hat Kunstturner Philipp Boy im entscheidenden Moment das Vertrauen verloren. Ein Trainingssturz hatte sich in seinem Hinterkopf eingenistet. Nun fragt sich der erst 25-Jährige, ob er lieber einen Beruf erlernen soll.
Die Athleten nutzen Twitter und Facebook während der Olympischen Spiele wie noch nie zuvor - zur Selbstdarstellung, Vermarktung und Seelsorge. Damit sich jeder im Netz auch richtig verhält, hat das IOC einen Leitfaden rausgegeben. Manchem gelingt es trotzdem nicht.
Die deutschen Turner verpassen die angepeilte Olympia-Medaille deutlich. Fabian Hambüchen zeigt sich voller Selbstbewusstsein. Philipp Boy patzt dagegen doppelt. Macht Platz sieben.
Die deutschen Turn-Stars wollen in London auftrumpfen. Das gelingt vor dem Mehrkampf-Finale am Montag auch. Nur für den verletzten Philipp Boy ist der Wettkampf ein Martyrium.
Am dritten Olympiatag stehen zwölf Entscheidungen an. Vielversprechende deutsche Starter sind die Degen-Damen, die Turn-Riege, zwei Synchron-Springer und ein Biedermann. FAZ.NET bietet einen Überblick.
Der Trainer und Vater muss leider draußen bleiben, für den Sohn ist’s eine Frechheit: Fabian Hambüchen soll beim Turnen diesmal ohne seine stabilste Stütze auskommen.
Fabian Hambüchen strahlt wieder wie einst. Drei Meistertitel beweisen: Nach dem Riss der Achillessehne hat der Turner alles richtig gemacht. London kann kommen.
Freud und Leid liegen an diesem Sonntag im deutschen Turn-Team eng beieinander. Während Marcel Nguyen bei der Europameisterschaft in Montpellier über die Goldmedaille am Barren jubelt, stürzt Philipp Boy im Reckfinale und wird Letzter.
Sie wollten ihren Titel verteidigen. Aber schon nach dem Vorkampf war klar, dass die deutschen Turner bei der Generalprobe für Olympia noch nicht in Topform sind. Am Ende mussten sie mit Platz sechs zufrieden sein.
Weil er lieber bei TV total auftritt als in der Bundesliga, und man sich generell nicht auf ihn verlassen könne, trennt sich der KTV Straubenhardt von Fabian Hambüchen.
Die erhoffte Reck-Medaille bleibt aus. Dennoch ziehen die Deutschen nach zweimal Silber eine positive Bilanz der Turn-WM. Oksana Chusovitina bleibt ein Phänomen: Trotz gesundheitlicher Probleme holte sie mit 36 Jahren ihre 18. internationale Medaille.
Marcel Nguyen gewinnt bei der Turn-Europameisterschaft in Berlin überraschend Gold am Barren - als erster Deutscher seit 1955. Am Reck wird er Dritter hinter Philipp Boy. Die Gesamtbilanz der deutschen Riege ist ausgezeichnet.
Philipp Boy gewinnt dank einer famosen Aufholjagd bei der Turn-Europameisterschaft den Mehrkampf und wird damit Nachfolger von Fabian Hambüchen. Doch zum Star des Abends wird Elisabeth Seitz, die zu Silber turnt - unter dem Kreischen Dutzender Mändchen.
Mit dem zweiten Platz im Mehrkampf schließt Philipp Boy bei der WM in Rotterdam zum deutschen Vorturner auf. Im Einzelfinale am Reck hat Fabian Hambüchen als Dritter knapp die Nase vorne. Aber Boy hadert nach Platz vier mit den Kampfrichtern.
Seit etwa vier Jahren hatte er auf diesen Tag gewartet, nun zeigt Philipp Boy sein Können. Bei der Turn-WM gewinnt der Cottbuser überraschend Silber im Mehrkampf. Nur eine Zittersekunde muss er überstehen. Gold geht an Favorit Kohei Uchimura aus Japan.
Bis zum fünften von sechs Geräten liegen die deutschen Turner auf Goldkurs. Erst dann ziehen China und Japan vorbei. Am Ende holen Hambüchen und Co. Bronze bei der Turn-WM - weil Bundestrainer Hirsch am Ende Mut beweist.
Eigentlich wollten Philipp Boy und Matthias Fahrig bei der Turn-WM ihren Vorturner Fabian Hambüchen endlich vom Podest stoßen. Doch vor dem Finale im Mannschafts-Mehrkampf an diesem Donnerstag können sie froh sein, dass sie ihn im Team haben.
Mit 22 Jahren schreibt der prominenteste deutsche Turner seine Autobiografie. Die öffentlich gewordenen pikanten Details seines Liebeslebens rufen bei Fabian Hambüchens Turn-Kollegen eher Kopfschütteln hervor.
Matthias Fahrig kehrt nach zweijähriger Zwangspause auf die große Bühne zurück - und qualifizierte sich bei der Turn-WM in London für die Finals am Boden und im Sprung.
Das Internationale Deutsche Turnfest ist zu Ende. Im Mittelpunkt stand der beste Deutsche. Der Hambüchen-Hype bewegt Massen und treibt eine junge Turner-Generation zu Weltklasseleistungen. Sie erleben Anerkennung und Glanz.
Fabian Hambüchen ist zum fünften Mal nacheinander deutscher Mehrkampf-Meister geworden. Dieser Titel ist mir besonders wichtig. Im Mehrkampf wollte ich es unbedingt packen, sagte der Turnfest-Botschafter. Es war ein Mehrkampf, der dem Männerturnen gut tut.
Alle sprechen von Fabian Hambüchen. Doch Turner Philipp Boy wurde zweimal in Folge deutscher Mannschaftsmeister. Nun will er Hambüchen im Bundesliga-Finale besiegen. Zuvor spricht Boy über Nervosität, Teamgeist - und seine Konkurrenz zu Hambüchen.
Fabian Hambüchen stürzte auch in Stuttgart vom Reck und vergab einen sicheren Sieg. Aber statt gegen die Tränen zu kämpfen wie in Peking, lächelt und winkt der deutsche Turnstar. Und doch hat Olympia Spuren hinterlassen.
Deutschlands Riege um Fabian Hambüchen hat bei der Turn-WM in Stuttgart im Mannschafts-Wettbewerb überraschend die Bronzemedaille gewonnen. Der Sieg ging an Titelverteidiger China vor Olympiasieger Japan.
Das schönste Finale bei dieser Turn-WM muß sich Fabian Hambüchen von außen ansehen. Es wird ihm weh tun. Doch den Sturz vom Sonntag hat er verkraftet: Es ist noch lange nicht vorbei, ich bin erst am Anfang meiner Karriere.
Vor der Turn-WM in Aarhus spricht der deutsche Cheftrainer Andreas Hirsch im F.A.Z.-Interview über die Chancen seiner Riege und die Relativität aller Bemühungen angesichts des schweren Trainingsunfalls von Ronny Ziesmer vor zwei Jahren.