Felipe Massa ist der Mann der letzten Rennen: Nach Punkten hat er zu Weltmeister und Ferrari-Teamkollege Räikkönen beinahe aufgeschlossen. Was McLaren-Mercedes 2007 den Formel-1-Titel kostete, könnte nun Ferrari drohen: ein Zweikampf der Piloten.
Max Mosley erhielt bei der Vertrauensabstimmung nach seiner Sex-Affäre eine deutliche Mehrheit und darf FIA-Präsident bleiben. Doch das Votum ist nicht das Ende der Affäre, sondern der Beginn weiterer Konfrontationen. So kreiselt man in eine Krise.
Max Mosley kontert Rücktrittsforderungen mit Kampfansagen.
Schweigen herrscht im Fahrerlager. Niemand hat mehr eine Meinung zu Max Mosley. Jedenfalls nicht öffentlich. Gut möglich, dass der Aristokraten-Mime Präsident des Internationalen Automobil-Verbands bleibt .
Bernie Ecclestone und Max Mosley, einst eine brillante Verbindung, prügeln sich nun gegenseitig. Die Zukunft der Formel 1 steht auf dem Spiel. Angeblich. Es könnte auch ein Ablenkungsmanöver sein.
Lächelnd ging Max Mosley durch die Boxengasse von Monte Carlo. Doch seit seiner Domina-Affäre wird er von der pieksauberen Formel-1-Gesellschaft unauffällig gemieden. Bis vor kurzem zählte Mosley selbst noch zu den großen Moral-Pedanten der Formel 1.
Der zweimalige Formel-1-Weltmeister aus Spanien tritt beim Grand Prix in Barcelona als der „Verratene“ oder als „Verräter“ auf - je nach Sicht der Dinge. Zwischen Alonsos Fans und den McLaren-Mercedes-Anhängern ist eine profunde Feindschaft gewachsen.
Der Druck wächst, aber der FIA-Präsident Max Mosley sieht sich als das „Opfer einer ekelhaften Verschwörung“. Die Affäre habe keine Auswirkungen auf seine Arbeit.
Mit einem Streich erfüllt die Formel 1 wieder das Klischee von Sex and Crime. Doch der Skandal um den FIA-Präsidenten Max Mosley ist kein Einzelfall. Seit sich die Branche als Spekulationsobjekt im Kreis dreht, zieht sie dubiose Gestalten an.
Nachdem der bislang so überzeugende Sittenwächter mit der Neigung zu Seitenhieben als Hauptfigur eines Lustspiels seine Autorität verloren hat, scheint ihm nun auch der Durchblick verstellt. Mosley ist zu einer Belastung für die Formel 1 geworden.
Vier Automobilkonzerne nehmen Stellung zur Sex-Affäre um Max Mosley und fordern eine Reaktion. Die Formel-1-Fahrer hingegen lehnen konkrete Kommentare zum FIA-Präsidenten ab. Mosley denkt nicht an persönliche Konsequenzen.
ahe. FRANKFURT. Mitglieder des Weltrates im Internationalen Automobil-Verband (FIA) haben ihrem in die Kritik geratenen Präsidenten Max Mosley offenbar den Rücken gestärkt. Das meldete der britische Radio- und Fernsehsender BBC am Dienstag.
Max Mosley will die Sex-Affäre aussitzen. Weil es seine Privatsache sei. Doch mit dieser Entgleisung hat er sich diskreditiert. Hinter den Kulissen heißt es: Max Mosley muss weg! Aber öffentlich traut sich niemand zu Wort - weil man Angst vor Rache hat.
Der Chef des Internationalen Automobilverbandes (FIA), Max Mosley, soll sich faschistische Ausfälle geleistet haben. Sein Vater Sir Oswald Mosley erregte als Faschistenführer in England Aufsehen.
Die Geburt des Faschismus aus dem Geist des Autorennens - das ist eine These, die den Deutschen kaum einleuchten wird, vielleicht nur den Kunsthistorikern und Italienkennern unter ihnen oder solchen Psychoanalytikern, die über aggressive Männlichkeit forschen.
Die Formel 1 versucht in der neuen Saison, aus der Schusslinie der Umweltschützer zu geraten. Die Maßnahmen sind allerdings eher kosmetischer als durchschlagender Natur. Kein Wunder bei einem Benzinverbrauch von rund 65 Litern auf 100 Kilometern.
Der Kauf McLarens durch Mercedes scheint unter Dach und Fach. Der Beschluss kommt 13 Jahre nach Beginn der Zusammenarbeit in der Formel 1 aber reichlich spät. Es gab schon lange gute Gründe für die Deutschen, den Briten ins Steuer zu greifen.
Max Mosley will den Formel-1-Rennställen vorschreiben, ihre Budgets auf 150 Millionen Dollar zu kürzen. Zuzüglich der Kosten für die Motoren, versteht sich. Dennoch viel Sparpotential für ein Team wie Honda, das bisher 420 Millionen Dollar pro Jahr ausgibt.
Sollte Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen in der Berufungsverhandlung des Weltverbandes FIA doch noch seinen WM-Titel an Lewis Hamilton verlieren, droht Formel-1-Boss Bernie Ecclestone mit seinem Rücktritt.
McLaren-Mercedes verzichtet auf eine Berufung gegen die vor einer Woche auferlegte Rekordstrafe. Der Formel-1-Rennstall zog damit einen Schlussstrich unter einen der größten Skandale im Motorsport.
Seit Wochen redet Ron Dennis kein Wort mehr mit Formel-1-Weltmeister Fernando Alonso. „Aber das macht nichts“, sagt der Teamchef von McLaren. Das Verhältnis zu seinem abwanderungswilligen Piloten sei „extrem kühl“.
Der Weltmeister verfolgt im Spionageskandal der Formel 1 seine eigenen Ziele - und bringt damit sein Team McLaren-Mercedes gegen sich auf. „Sein größtes Problem fängt mit Ham- an und hört mit -ilton auf“, behaupten Kritiker. Aus Spa berichtet Anno Hecker.
McLaren-Mercedes wird die Rekord-Geldstrafe von 100 Millionen Dollar wegen der Spionage-Affäre der Formel 1 möglicherweise akzeptieren und auf eine Berufung verzichten. Das deutete Ron Dennis an. Die Qualifikation für den Großen Preis von Belgien gewann Ferrari-Pilot Kimi Raikkönen.
Und sonntags dann zur Formel 1. In den vergangenen Jahren hat sich immer wieder Prominenz aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft im Fahrerlager getroffen. Kanzler, Könige und Künstler pilgerten zu den Boxen, sonnten sich im Glanz der Schumacher-Brüder.
Mit dem Sieg von Ferrari-Pilot Räikkönen nimmt die Formel-1-Spionageaffäre ihren Lauf. FAZ.NET dokumentiert die wichtigsten Ereignisse bis zum aktuellen Urteil des Weltverbands FIA.
Und nun, Ron Dennis? Der Chef des Formel-1-Rennstalls McLaren hat immer wieder beteuert, dass die Spionageaffäre eine Privatsache sei. Eine Gemeinheit seines ehemaligen Designers Mike Coughlan und eben kein mieser Trick des Teams, mit Ferrari-Kniffen schneller zu werden.
Michael Schumacher ist vom Automobil-Weltverband FIA mit einer Gold-Medaille ausgezeichnet worden. Solch eine Karriere gab es in der Vergangenheit nicht und wird es möglicherweise auch in Zukunft nicht mehr geben, erklärte FIA-Präsident Max Mosley.
Co2-Ausstoß runter, Bremsenergie auf- und Hitzeverlust einfangen: Die Formel 1 soll in Zukunft zum Vorreiter der industriellen Herausforderung mit ökologischem Touch werden. Zugleich soll der Rennsport auf höchstem Niveau weiterhin Spaß machen.
Zum spannungsgeladenen Finale zwischen Ferrari und Renault, zwischen Schumacher und Alonso, kommt es - so meinen Kritiker - auch wegen der Schaltregie aus der Kommandozentrale der Formel 1.
Erst platzte im Rennen der Motor von Fernando Alonso, dann ließ Flavio Briatore mächtig Dampf ab. Der Renault-Teamchef warf dem Motorsportverband FIA Manipulation zugunsten von Michael Schumacher vor.
Mercedes kauft McLaren! Noch ist der Formel-1-Handel des Jahres nicht über die Bühne. Aber die halbherzigen Dementis aus der Konzernzentrale in Stuttgart lassen kaum Zweifel. Vergleichsweise harmlosen Meldungen widerspricht Daimler-Chrysler sonst mit harten Worten.
Doping in der Formel 1! Ja, das ist ein Thema in der Hochgeschwindigkeitsbranche. Selbst der Präsident des Internationalen Automobil-Verbandes (FIA), Max Mosley, fürchtet sich nicht, offen über die Betrügereien zu sprechen.
Bernie Ecclestone und Max Mosley sprechen vor dem Grand Prix in Silverstone im Interview mit der F.A.Z. über Geld, abgebrochene Flügel und Enzo Ferraris Geschäftsmethoden.
Die Scuderia Ferrari und ihr Chefpilot Schumacher wirken zwar optimistisch. Aber die Beobachter konnten bisher nichts von jenem Rausch der Geschwindigkeit entdecken, von dem man in Maranello träumt. Die Konkurrenz scheint wieder einen Vorsprung zu haben.
Kurios: In einer Zeit von Wirtschaftsflauten und sportpolitischen Querelen schießen plötzlich neue Formel-1-Teams wie die Pilze aus dem Boden. Für die Saison 2006 hat noch keines von ihnen genug Substanz.
Der Streit um das Skandalrennen in Indianapolis ist beendet. Wie der Automobil-Weltverband FIA mitteilte, empfiehlt der FIA-Senat dem World Motor Sport Council, den Schuldspruch gegen sieben Formel-1-Teams aufzuheben.