Mit Jackie Stewart hat das erste namhafte Mitglied der Formel-1-Gesellschaft den Rückzug von Max Mosley gefordert. Das sagte er der F.A.Z. in Silverstone. Unterdessen kritisierte auch Michael Schumacher die „politischen Spielchen“.
Die Rennställe bündeln erstmals ihre gesamte Kraft: Sie wollen ihren eigenen Kurs fahren und die Formel 1 modernisieren. Dann aber müssten wohl Max Mosley und Bernie Ecclestone weichen. Das Rennen ist noch nicht gelaufen.
Der Vorstoß der Fota zur Spaltung der Formel 1 ist ein Angriff auf Max Mosley. Aller Welt soll damit vor Augen geführt werden, welchen Schaden die gescheiterten Verhandlungen mit dem Fia-Chef verursachen. Nun wird es zu einer Schlacht kommen.
Acht Formel-1-Teams haben sich im Spiel um Macht und Geld für den gefährlichsten Schachzug entschieden: Sie kündigten die Vorbereitung einer eigenen Rennserie an. Es ist der vorläufige Höhepunkt einer erbitterten Auseinandersetzung.
Die Fédération Internationale de l'Automobile (Fia) ist der Dachverband des internationalen Motorsports. Die Formula One Teams Association (Fota) ist der Zusammenschluss von acht Formel-1-Rennställen.
Stellt euch vor, es ist Formel 1, aber Alonso, Hamilton, Räikkönen, Vettel steigen nicht ein. Alonso hat sich schon festgelegt, und auch viele andere Rennfahrer bekennen Farbe im Streit der Teams mit Mosley.
Max Mosleys Alleingänge erzürnen viele Teams: „Man glaubt gar nicht, was hinter den Kulissen abgeht.“ Die Vereinigung der Europäischen Automobil-Hersteller (ACEA) kritisiert die FIA-Führung so massiv wie nie zuvor.
Was nun, rein oder raus? Die von der FIA vorgelegte Liste mit dreizehn Rennställen für die Saison 2010 spiegelt offensichtlich alles andere als die Wünsche von wenigstens drei der genannten Teams - darunter Ferrari. Der Streit ist weit von einer Lösung entfernt.
Max Mosley, der Präsident des Internationalen Automobil-Verbandes (FIA), gibt nicht nach. Er setzt unbeirrbar seine Vorstellungen von der Zukunft der Formel 1durch. Deshalb werden sich einige Konzerne wohl verabschieden. Mosley käme das gelegen. Der Formel 1 würde es schaden.
Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug soll im Machtkampf der Formel 1 vermitteln. Im Tollhaus der Branche ist Haug in den vergangenen Wochen als ruhender Pol entdeckt worden. Er wirkt als Relaisstation zwischen den Kombattanten.
An diesem Wochenende steht das Rennen in Monte Carlo an. Doch der Sport rückt in den Hintergrund. Denn Ferrari droht im Streit mit dem Weltverband, die Formel 1 zu verlassen - ein Szenario, in dem beide Seiten verlieren würden.
Der Sportwagenhersteller Ferrari lehnt sich gegen die neuen Regeln der Formel 1 auf, die nach Ansicht der Italiener die großen Rennställe benachteiligen. Unternehmenspräsident Luca di Montezemolo könnte auf die Idee kommen, eine eigene Rennserie zu gründen.
Keine 24 Stunden nachdem Ferrari seinen Rückzug aus der Formel 1 androhte, legte nun Renault nach. Zudem machen auch Red Bull, Toro Rosso und Toyota Front gegen das neue Reglement. Nun hängt die Zukunft der Rennserie an einem Meeting mit Mosley.
Machtkämpfe sind in der Formel 1 nichts Neues. Meist stand Ferrari auf der Seite von FIA-Präsident Mosley. Das hat sich geändert. Denn Ferrari-Chef di Montezemolo ist im Streit um das Reglement von 2010 an Mosleys erbittertster Gegner.
BMW-Sauber erlebt die Saison bisher als einzige Krise. Nun sollen Veränderungen der Aerodynamik für Erfolge sorgen - dafür wird vorerst sogar auf Kers verzichtet. Beim Rennen an diesem Sonntag in Barcelona zeigt sich, ob das hilft.
Eigentlich sollte die Formel 1 eine schrecklich nette Familie sein. Seit Max Mosley mit der Teamvereinigung konfrontiert ist, versucht er alles, den einst so zerstrittenen Haufen wieder auseinanderzudividieren. Nach einigen Anläufen scheint ihm das nun zu gelingen.
Das Energierückgewinnungssystem (Kers) in der Formel 1 ist eine tolle Idee - nur funktioniert sie noch nicht richtig. Wer sich der neuen Technik konsequent verweigert, liegt vorne. Doch die Strecke in Bahrein könnte den Kers-Teams Ferrari, BMW und McLaren erstmals einen Vorteil bieten.
Der McLaren-Präsident Ron Dennis zieht sich mit sofortiger Wirkung von seinem Posten und aus der Formel 1 zurück. Martin Whitmarsh übernimmt - wie schon seit 1. März Dennis' Rolle als McLaren-Teamchef. Grund soll aber nicht Hamiltons „Lügen-Affäre“ sein.
An diesem Wochenende beginnt die Formel-1-Saison 2009. Inszenieren kann man den Spannungsbogen vor dem Start kaum. Aber zerstören. Der Internationalen Automobil-Verband macht sich mit Kleinigkeiten lächerlich statt bedrohliche Probleme anzupacken.
Allen Rettern zum Trotz: Die Formel 1 wird die größte Krise ihrer Geschichte überstehen. Dafür garantieren besessene Piloten. Ihnen ist ein Cockpit-Platz mehr wert als Geld und Sicherheit. Für die Bestzeit haben sie diesmal sogar gehungert.
Von der Saison 2010 an gelten neue Sparregeln in der Formel 1. Hinter dieser Strategie steckt eine gewollte Nivellierung der Königsklasse unter Mosleys Leitung: weniger aufmüpfige Konzerne, mehr angepasste Privatiers.
Die Formel-1-Teams wollen den Weg des Grand-Prix-Sports mitbestimmen, haben sich selbst zur dritten Macht im Grand-Prix-Sport ernannt. Bei ihrer ersten Pressekonferenz schlugen sie ein neues Punktesystem vor. Bislang aber werden sie noch von Max Mosley auf Kurs getrimmt.
Spannender, günstiger, umweltfreundlicher - die Formel 1 soll ein neues Gesicht erhalten. Das ist nicht einfach, denn einige Maßnahmen, die langfristig Geld sparen soll, kosten zunächst mehr. Denn die Branche steht unter noch mehr Zeitdruck als bisher.
2008 war außerordentlich. Was aber kommt? FAZ.NET verrät schon, wie das Sportjahr 2009 wird: Lada fährt in der Formel 1. Bolt rennt rückwärts. Löw wird dreimal Rollkragenpulliträger des Monats. Und auch Dietmar Hopp spielt eine ziemlich große Rolle.
Nach dem Ausstieg von Honda fragt sich die Branche: Wer ist der Nächste? Die Sparmaßnahmen der Teams verpuffen indes. Das Hauptproblem: Die Formel 1 kann sich nicht mehr selbst finanzieren.
Max Mosley äußert sich offen zu seinem Sex-Skandal - und kämpft für die Privatsphäre. Journalisten sollen das Objekt ihrer Enthüllungen vor der Veröffentlichung informieren müssen, damit es rechtzeitig juristische Gegenmaßnahmen einleiten kann.
Der japanische Rennstall Toyota prüft sein weiteres Formel-1-Engagement. Toyota will das hohe Budget für die Königsklasse des Motorsports von 2011 lieber für eine Rückkehr in die Le-Mans-Serie verwenden.
„Ein Ferrari ohne Ferrari-Motor? Das wird nicht passieren“, hieß es bei der Scuderia. Auch andere Hersteller deuteten an, dass eine Regeländerung nach Vorstellung von Fia-Chef Mosley sie eher antreiben werde, die Flucht zu ergreifen.
Absatzprobleme und Finanzkrise zwingen die Branche zur Kostenreduzierung. FIA-Chef Max Mosley möchte die Formel 1 per Einheitsmotor fernsteuern. Die Attacke auf das Herzstück ihrer Boliden empfinden viele Rennställe als Provokation.
Die Welt-Finanzkrise ist in der Formel 1 angekommen: Auf einem Krisengipfel mit allen Teamchefs sollen drastische Kostensenkungen beschlossen werden. So soll der Einheitsmotor eingeführt werden. Die Teams fürchten um ihre Budgets.
Das Frühjahr war hart für Max Mosley. Nun hat der Fia-Präsident einen Privatdetektiv engagiert, um herauszufinden, wer das vermeintliche Komplott um seine sexuelle Vorlieben verbreitet hat. Mosley könnte auf den Gegenschlag sinnen.
Das deutsche Interesse am Abenteuerspielplatz Formel 1 schwindet. Obwohl der Rest der Welt sich noch begeistern lässt, bauen die Vermarkter vor. Ein Ökologiekonzept soll die Renner in die nächsten Erfolgskurven führen.
Max Mosley hat es schriftlich: Die sadomasochistische Sexorgie des Verkehrsrichters der Formel 1 hatte keine Nazi-Konnotation. Mit diesem Urteil nimmt der Regelmacher nun Fahrt auf. Der Kurs ist auf Konfrontation getrimmt.
Das Sonntagsblatt hatte Auszüge aus einem Sex-Video veröffentlicht und behauptet, die Aufnahmen zeigten Max Mosley bei Nazi-Rollenspielen mit fünf Prostituierten. Mosley hatte Sex-Spiele eingeräumt, einen Nazi-Zusammenhang aber bestritten.
Max Mosley hat eine britische Zeitung verklagt, die über eine ausschweifende Party mit sado-masochistischen Praktiken berichtete - und schenkt Einblicke in die britische Seele.
Monatelang waren Formel-1-Boss Bernie Ecclestone und Max Mosley, Chef des Automobil-Weltverbands Fia, zerstritten. Nun beendeten sie die Fehde, weil Ecclestone offenbar Max Mosley als Feind mehr fürchtet denn als Freund.