Andreas Schmid und Lothar Heinrich gaben zu, als Teamärzte Radprofis des früheren Rennstalls Telekom und T-Mobile gedopt zu haben. Das Verfahren wurde fast vollständig eingestellt. Nun distanziert sich der DOSB von beiden Ärzten und gibt eine Empfehlung an Athleten.
Der ehemalige Teamarzt der Radrennställe Telekom und T-Mobile, Andreas Schmid, akzeptiert einen Strafbefehl der Freiburger Staatsanwaltschaft wegen Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz. Daraufhin werden die Ermittlungen eingestellt.
Die Nada reagiert auf die Einstellung des Verfahrens gegen die Freiburger Doping-Ärzte: Im Fall des Radprofis Andreas Klöden haben die Dopingverfolger Akteneinsicht beantragt.
Die Freiburger Staatsanwaltschaft hat das Verfahren gegen Lothar Heinrich und Andreas Schmid, Ärzte des Vorzeige-Radrennstalls Team Telekom/T-Mobile eingestellt. Die Ärzte hätten nachweisbar gedopt - aber keine Straftat begangen.
Ausgerechnet Alexander Winukurow, Kasache mit dunkler Team-Telekom-Vergangenheit, gewinnt das Straßenrennen bei Olympia. Die favorisierten Briten spielen keine Rolle - die Deutschen auch nicht.
Die ARD stellt Linus Gerdemann unter Doping-Verdacht. Ob man den Radprofi, Kapitän des deutschen Teams Milram, tatsächlich für vertrauenswürdig hält oder nicht: Die Hemmschwelle, Fahrer an den Pranger zu stellen, wird immer geringer.
Ein 63 Seiten starker Report aus Freiburg belegt: Von 1995 bis 2006 wurde beim Team Telekom, später T-Mobile, systematisch mit Hilfe der Sportärzte Schmid und Heinrich gedopt. Es bleiben aber auch offene Fragen.
Der Abschlussbericht einer unabhängigen Expertenkommission, die seit zwei Jahren die Dopingvorwürfe gegen Sportmediziner der Freiburger Universitätsklinik untersucht hat, wirft den früheren T-Mobile-Profis Andreas Klöden und Matthias Kessler Eigenblut-Doping vor.
Die Staatsanwaltschaft Freiburg hat einen weiteren Zeugen für Doping in den Radsport-Teams Telekom und T-Mobile seit dem Jahr 2003 ausfindig gemacht. Das bestätigte Oberstaatsanwalt Wolfgang Maier. Der neue Zeuge spricht konkret von Epo-Doping-Praktiken.
Patrik Sinkewitz ist der „Nestbeschmutzer“. Er hatte das Gesetz des Schweigens im Radsport gebrochen, das nehmen ihm viele in der Szene übel: „Ethik im Radsport heißt: Du darfst kein Kameradenschwein sein“, sagt sein Anwalt.
Der Zwischenbericht zu den Vorkommnissen an der Freiburger Uni-Klinik ist anders als die üblichen Doping-Enthüllungen. In den Details lassen sich pikante Informationen finden. Doch es bleibt bei der zähen und widerwilligen Schein-Selbstreinigung.
Im Fall der Doping-Praktiken der Uni-Klinik Freiburg kommen neue brisante Details ans Licht. Beim Team T-Mobile soll es jahrelang systematisches Doping gegeben haben. Zudem sollen zwei Freiburger Ärzte unerlaubte Zahlungen erhalten haben.
Michael Rogers könnte wieder in den Fokus von Doping-Ermittlungen geraten. Der Kapitän des neuen High Road-Teams steht unter Verdacht, wie Patrik Sinkewitz zu Beginn der Tour de France 2006 in der Uni-Klinik Freiburg mit Blut-Transfusionen behandelt worden zu sein.
Dem Olympiastützpunkt in Freiburg hat das Bundesinnenministerium vorerst eine Zusammenarbeit mit der Uniklinik Freiburg untersagt. Das Verbot gilt, bis alle Dopingvorwürfe gegen die ehemaligen Teamärzte von T-Mobile und die Klinik geklärt sind.
Das Doping-Geständnis von Patrik Sinkewitz bringt nicht nur den Bonner Profi-Rennstall T-Mobile ins Wanken. Auch bei der Freiburger Sportmedizin geht es jetzt „ans Eingemachte“. Von Evi Simeoni.
Patrik Sinkewitz hat weitere Details über die Dopingpraktiken im Team T-Mobile offen gelegt. In einem Interview erläutert der 27-Jährige, wie er die Doping-Fahnder überlistet hat, und warum er schließlich ertappt wurde.
Eine beinahe tödliche Form des Eigenblut-Dopings habe es offenbar an der Freiburger Uniklinik gegeben, vermutet Aufklärer Werner Franke nach Aussagen des Kronzeugen Patrik Sinkewitz. Und Jan Ullrich soll nach Frankes Wissen 120.000 Euro an Doping-Arzt Fuentes gezahlt haben.
Der geständige Dopingsünder Patrik Sinkewitz hat eingeräumt, noch in diesem Jahr mit Cortison behandelt worden zu sein. Im April war er deswegen an der Uniklinik Freiburg letztmals zu Gast, berichtete Oberstaatsanwalt Wolfgang Maier.
Die Doping-Razzia an der Uniklinik Freiburg in Folge der Aussagen von Radprofi Patrik Sinkewitz kam möglicherweise zu spät. Es gibt Hinweise, dass die beschuldigten Ärzte längst alle Spuren verwischt haben.
Patrik Sinkewitz soll vor dem BDR-Sportgericht angeblich über Eigenblut-Doping bei T-Mobile während der Frankreich-Rundfahrt 2006 gesprochen haben. So oder so, der Dopingsünder wird schon bald wieder reden müssen.
Anfang April wurde bekannt, dass Blutbeutel Jan Ullrichs beim mutmaßlichen Doping-Arzt Eufemiano Fuentes lagerten. Es folgten drei bittere Monate für den deutschen Radsport. FAZ.NET gibt einen Überblick.
Die Tour der Erneuerung ist gescheitert. Nicht nur T-Mobile steht vor einem Scherbenhaufen. Auch die Hoffnung auf einen - halbwegs - sauberen Radsport ist zerstört. Der Ausstieg von ARD und ZDF könnte zudem verheerende Folgen für den gesamten Leistungssport haben, meint Claus Dieterle.
Es sollte ein Neuanfang werden, eine Tour der Erneuerung, aber die Mission ist quasi schon beim Prolog gescheitert. Der Bonner Rennstall T-Mobile hat die Altlasten (bis auf den Sportlichen Leiter Rolf Aldag) entsorgt, hat sich mit ...
Jörg Jaksche hat sich in einem Interview ausführlich über das systematische Doping im Radsport geäußert. FAZ.NET dokumentiert Zitate aus dem Interview.
Um des fragwürdigen Erfolgs willen wurde das Schicksal junger Menschen in die Hände von leistungsbesessenen Medizinern gelegt, die keiner kontrollierte. Wenn Ärzte Gesunde krank machen: Die Doping-Geschichte der Freiburger Sportmedizin.
Der früheren Radsport-Präsidentin Sylvia Schenk gehen die Doping-Geständnisse ehemaliger Team-Telekom-Fahrer nicht weit genug. Von wirklicher Reue oder Ethik und Moral im Sport war da ja gar nicht die Rede, sagte Schenk der F.A.Z.
Radsport-Verbandsarzt Georg Huber hat gestanden, von 1980 bis 1990 Sportlern Dopingmittel verabreicht zu haben. Der Bund Deutscher Radfahrer und die Freiburger Uniklinik suspendierten den Arzt mit sofortiger Wirkung. Auch gegen U-23-Bundestrainer Peter Weibel werden Vorwürfe erhoben.
Schmid räumt ein, seit Mitte der 90iger Jahre das Doping einzelner Radprofis unterstützt zu haben. Heinrich schreibt: Auch ich räume ein, in meiner Funktion als Sportmediziner am Doping von Radsportlern mitgewirkt zu haben. Der Wortlaut bei FAZ.NET.
Die Freiburger Sportärzte Schmid und Heinrich haben eingestanden, aktiv am Dopingsystem im Team Telekom beteiligt gewesen zu sein und wurden mittlerweile von der Uniklinik fristlos entlassen. Auch Ullrichs einstiger Edel-Helfer Udo Bölts hat zugegeben, Epo benutzt zu haben. Das nächste Geständnis wird heute von Rolf Aldag erwartet.
Für mich ist Andreas Schmid ein Toparzt, der bei uns Toparbeit geleistet hat, sagte SC-Präsident Achim Stocker. Dagegen wird sich der Deutsche Behinderten-Sportverband und der Deutsche Olympische Sportbund von Schmid trennen.
Nach den Dopinggeständnissen der ehemaligen Radprofis Bert Dietz und Christian Henn geraten Sponsor Telekom, Jan Ullrich und weitere Fahrer in Erklärungsnot. Eine General-Amnestie für geständige Dopingsünder lehnt DOSB-Präsident Thomas Bach ab.
Als Reaktion auf die Doping-Beichte des früheren Telekom-Radprofis Bert Dietz stellt T-Mobile die Zusammenarbeit mit der Uniklinik Freiburg zur Disposition. Deren Teamärzte sollen das Mittel Epo aktiv angeboten haben.
Der frühere Radprofi Bert Dietz hat ausgepackt. Doch Beckmann verpasste die Chance, etwas zu erfahren, was über die Enthüllung hinausging: Wie lebt es sich als Doper, wenn man doch eigentlich gar nicht dopen will? Von Anno Hecker.
Kenner setzen die Drei-Affen-Haltung bei Sportärzten voraus, die von den im Radsport üblichen Doping-Praktiken über Jahre nichts mitbekommen. Doch wer unterstellen will, dass sie darin verwickelt sind, muss Beweise bringen.
Der deutsche Radrennstall T-Mobile hat auf Doping-Vorwürfe reagiert und lässt die Zusammenarbeit mit den ins Gerede geratenen Mannschaftsärzten Heinrich und Schmid ruhen. Sie sollen beim Vorgänger-Rennstall Telekom an organisiertem Doping beteiligt gewesen sein.