Kroatische Hakenkreuz-Affäre : Ministerpräsident Milanovic bittet Uefa um Milde
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Durchscheinendes Zeichen: Hakenkreuz auf dem Rasen des Stadions von Split Bild: dpa
In einem Brief an Uefa-Präsident Platini schreibt Kroatiens Ministerpräsident Milanovic, eine strenge Bestrafung wegen des auf den Platz gesprühten Hakenkreuzes würde die Mannschaft zerstören.
Kroatiens Ministerpräsident Zoran Milanovic hat die Europäische Fußball-Union (Uefa) aufgefordert, den nationalen Verband nach der Hakenkreuz-Affäre in der EM-Qualifikation nicht zu streng zu bestrafen. In einem Brief an Uefa-Präsident Michel Platini schrieb Milanovic am Mittwoch, drastische Sanktionen würden die Nationalmannschaft zerstören.
Kroatien hatte am 12. Juni im EM-Qualifikationsspiel gegen Italien ein 1:1-Unentschieden geschafft. Während der Begegnung in Split war ein auf den Rasen gesprühtes Hakenkreuz-Symbol sichtbar geworden.
Das Spiel gegen die Azzurri war nach Problemen bei einem vorherigen Qualifikationsspiel gegen Norwegen ohne Zuschauer ausgetragen worden. Sportlich liegen die Kroaten auf EM-Kurs, doch einige Fußball-Funktionäre fürchten drakonische Strafen.