https://www.faz.net/aktuell/sport/sportpolitik/world-athletics-kontra-ioc-russlands-leichtathleten-bleiben-gesperrt-18773561.html

Leichtathletik kontra IOC : Deutliche Absage an Russland

In der Welt der Leichtathletik weiter unerwünscht: russische Sportlerinnen und Sportler Bild: AP

Was das IOC angeblich nicht kann, zieht der Weltverband der Leichtathleten einfach durch: Russen bleiben ausgeschlossen, solange Putins Truppen in der Ukraine morden. Das könnte auch ein Wink für die Zukunft sein.

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          Sebastian Coe ist sich treu geblieben. Zwar hat der Weltverband der Leichtathleten, dessen Präsident er ist, die Suspendierung des russischen Verbandes aufgehoben. Coe hatte sie im ersten Jahr seiner Präsidentschaft 2015 verhängt, weil das systematische Doping Russlands aufgeflogen war. Nun ist eine siebeneinhalb Jahre lange Rehabilitierung zu Ende, die unter hohem Einsatz von Geld und Arbeit und mit herben Rückschlägen dazu führte, dass der russische Verband – wieder einmal – schwört, Doping und Manipulation hinter sich gelassen zu haben. Er muss sich in den kommenden drei Jahren einem strengen Regime von Transparenz und Kontrolle unterwerfen.

          Dabei sein werden russische Sportlerinnen und Sportler dennoch nicht. Von internationalen Wettkämpfen bleiben sie ausgeschlossen; es wird nicht einmal, wie noch bei der Weltmeisterschaft von Doha 2019, sogenannte neutrale Teilnehmer aus Russland geben. Wegen der seit mehr als einem Jahr währenden Angriffe Russlands auf militärische und zivile Ziele in der Ukraine sind sie in den Leichtathletik-Stadien der Welt unerwünscht. Es gebe eine einfache Lösung, hat Coe auf die Frage nach der Rückkehr der Russen geantwortet. Putin müsse seine Truppen zurückziehen.

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