Und die Kosten explodieren
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Kein Countdown mehr: Die Olympia-Uhr hat erst einmal aufs aktuelle Datum umgestellt. Bild: dpa
Der Weltsport gerät durch die Verschiebung der Olympischen Sommerspiele aus den Fugen. Vor allem die Gastgeber leiden unter den wirtschaftlichen Folgen. Es entstehen wohl 2,5 Milliarden Euro Zusatzkosten.
Der Countdown vor dem Hauptbahnhof in Tokio steht still. Brav hatte die Uhr die Tage bis zum Start der Olympischen Spiele abgezählt. Am Dienstag waren es noch 122 Tage gewesen. Doch am Mittwoch, am Tag nach der Verschiebung, wurde nur noch die normale Uhrzeit angezeigt. Passanten blieben stehen, um den ungewöhnlichen Anblick zu fotografieren.
An anderer Stelle aber ging das Zählen weiter, nicht als Countdown, sondern als Addition. Nach einer internen Schätzung des nationalen Organisationskomitees wird die Verschiebung der Olympischen Spiele in Tokio auf den Sommer 2021 rund 300 Milliarden Yen (2,5 Milliarden Euro) kosten. Das berichtete am Mittwoch die gewöhnlich gut informierte Wirtschaftszeitung „Nikkei“. Damit stiegen die offiziellen Kosten der Olympischen und Paralympischen Spiele um 22 Prozent. Das Komitee bestätigte am Mittwoch auf Anfrage keine konkrete Zahl. Mehrkosten fallen an unter anderem für die Miete von Veranstaltungsräumen, Lohnkosten oder Neubuchungen für Hotelräume der offiziellen Vertreter der olympischen Bewegung.
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