Wie Saudi-Arabien eine weiße Weste vorgaukeln will
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Sport in Saudi-Arabien ist auch immer ein Spiel der Königsfamilie – wie hier beim WM-Kampf von Boxer Andy Ruiz. Bild: dpa
Die Nachbarländer machten es vor, nun betreibt auch Saudi-Arabien massives „sportswashing“. Neben dem internationalen Imageeffekt gibt es aber noch einen Grund, sportliche Großveranstaltungen ins Land zu holen.
Die Arabische Halbinsel ist in der Sportwelt schon lange kein weißer Fleck mehr. Mit massiver staatlicher Förderung werden aus den Ölmonarchien langsam Sportnationen, und mit vielen Petrodollars holen sie Mega-Sportereignisse in ihre Länder. Früher als Saudi-Arabien haben dessen kleine Nachbarn die Chance erkannt, sich international mit Sport bekannt zu machen.

Redakteur in der Politik.
Denn Sport eignet sich für die Verbreitung eines positiven Images und zum Branding von Städtenamen, die den meisten Menschen zuvor unbekannt waren. Dubai trägt daher seit 1993 jedes Jahr ein ATP-Tennisturnier aus, Bahrein seit 2004 ein Formel-1-Rennen, Abu Dhabi seit 2009. Hinzu kommen in den Vereinigten Arabischen Emiraten internationale Golf- und Segelwettbewerbe. Abu Dhabi hat den Fußballklub Manchester City gekauft und Qatar Paris Saint-Germain.
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