Wie der deutsche Sport seine Fechter alleinlässt
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Attacke und Riposte? Der Weltverband hat Russlands Fechter und Fechterinnen wieder zu Wettkämpfen zugelassen. Gegner erwarten eine schlagfertige Antwort. Bild: Imago
Die Rückkehr der Russen im Fechten war absehbar. Trotzdem hat sich der deutsche Sport nicht positioniert. Die Leidtragenden sind nun die Athleten.
Das Bild ist keine Fiktion mehr: Eine russische Fechterin geht auf eine ukrainische los bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris. Mit ihrer Waffe. Seit dem vergangenen Freitag ist diese Vorstellung sehr konkret. Im April, auf dem Weg zu Olympia, wird es schon so weit sein. Dann beginnen die Qualifikationswettbewerbe mit einer beschwingten russischen Olympiasiegerin, Sofja Welikaja, die „Stärke zeigen will wie nie zuvor“.
Sie berief sich auf den Sieg des „gesunden Menschenverstands“, nachdem der Internationale Fechtverband (FIE) am vergangenen Freitag mit großer Mehrheit die Wiederzulassung von russischen und belarussischen Athletinnen und Athleten, von Teams und Funktionären jeweils unter neutralem Status zu seinen Wettkämpfen beschlossen hatte.
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