„Die Büchse der Pandora ist offen“
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Vorbild NFL: Megan Rapinoe, amerikanische Fußball-Nationalspielerin, kniet 2016 bei einem Spiel in Columbus, Ohio. Bild: Picture-Alliance
Jan F. Orth ist Vorsitzender Richter am Kölner Landgericht. Er spricht über den Protest von Sportlern, sagt, warum Regeln nicht für sympathische Einzelfälle ausgesetzt werden dürfen und DFB sowie BBL vor einem großen Problem stehen.
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) leitet keine Verfahren ein gegen Weston McKennie, Achraf Hakimi, Jadon Sancho und Marcus Thuram wegen ihrer Anti-Rassismus-Botschaften vom Wochenende. Auch an den kommenden Spieltagen werde es in diesem Themenumfeld keine Verfahren geben. Verstößt der Verband gegen seine eigenen Regeln?

Sportredakteur.
Das ist beachtlich. Ich meine, das widerspricht dem eigenen Regelwerk, obwohl auch ich nicht finde, dass die Spieler bestraft werden sollten. Es ist wohl eine Opportunitätsentscheidung. Vielleicht mit den Vorschriften 153, 153a der Strafprozessordnung vergleichbar, dass man von einer Bestrafung absieht, wenn sie nicht notwendig ist.
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