
Weg mit Flaggen, weg mit Hymnen!
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Bei den Paralympics überall präsent: die chinesische Flagge, hier bei den alpinen Ski-Wettbewerben in Yanqing Bild: AP
Zum Ende von Olympia und Paralympics in Peking sollte feststehen: Nie wieder China, nie wieder Russland! Wer den Sport befreien will, muss ihn überall aus der politischen Instrumentalisierung befreien.
Nie wieder China! Das möchte man den Sportverbänden zurufen zum Ende der Paralympics an diesem Sonntag. Gerade weil die Bilder von glücklichen Athletinnen und Athleten für Momente ausblenden, wie Diktaturen versuchen, sie zu benutzen, um dem Bösen einen Glanz zu verleihen und die Wahrheit zu verschleiern.
Nach der infamen Behauptung Chinas, die gewaltigen Menschenrechtsverletzungen im Land seien Vorwürfe auf „Basis von Lügen“, setzte der chinesische Staatssender die Linie fort mit einer grotesken Zensur der Rede von Andrew Parsons, dem Präsidenten des Internationalen Paralympischen Komitees. „Ich bin entsetzt, was jetzt in der Welt passiert“, rief er während der Eröffnungsrede auf Englisch. Die Übersetzung ins Chinesische blieb aus. Dabei hatte Parsons Russland nicht namentlich genannt, geschweige denn den Angriffskrieg Putins als das bezeichnet, was er ist: ein Verbrechen. Deshalb gehört der Eingangswunsch erweitert: Nie wieder China und nie wieder Russland!
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