Es geht allein um Sommerspiele
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Olympische Spiele: Bald auch wieder in Deutschland? Bild: dpa
Olympia als regionales Ereignis mit bundesweiter Ausdehnung? Der DOSB lässt wenig Spielraum zu bei seinem Plan für eine Olympiabewerbung. Was lässt sich zwischen den Zeilen der Strategie lesen?
Olympia 2036 in Deutschland? Das ist weit weg. Viel weiter als es 14 Jahre erscheinen lassen. Aber das Stichwort elektrisiert. In diesen Tagen besonders den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB). Er hat einige wichtige Themen und problematische Situationen zu klären auf seiner Mitgliederversammlung am Samstag in Baden-Baden. Nicht zuletzt stehen Neuwahlen nach dem Interimsjahr unter Präsident Thomas Weikert an. Der Spitzensport soll nach der gescheiterten Reform eine neue Organisationsstruktur erhalten, damit mehr Medaillen herausspringen, so die Vorstellung von Sportführung und Bundesinnenministerium.
Eine Olympiabewerbung könnte, wie einst vor den Sommerspielen in München 1972, als Beschleuniger dienen, dem Sport bis tief hinein in die Nachwuchsförderung auf die Sprünge zu helfen. Deshalb hat das Präsidium eine Beschlussvorlage zu einem „Strategieprozess für eine mögliche Bewerbung um Olympische und Paralympische Spiele“ formuliert. Es erweckt den Eindruck, vieles sei „ergebnisoffen“, weil vor dem „Wo, Wann und Wie“ erst das „Warum“ geklärt werden soll. Eine Verbeugung vor der komplizierten Suche nach Unterstützung in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft angesichts einer zunehmend Großveranstaltungen gegenüber kritischen Bürgerschaft. Strategien, sind sie durchdacht, haben aber mitunter konkretere Ziele als auf den ersten Blick erkennbar. Was also steht zwischen den Zeilen?
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