
Aus der Zeit gefallen
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Präsident des internationalen Handballverbandes: Hassan Moustafa hält an der WM in seiner Heimat fest. Bild: dpa
Handball genießt eine enge Bindung zu seinen Zuschauern. Dennoch fordern mehrere Kapitäne europäischer Nationalteams Geisterspiele bei der WM in Ägypten. Anders als die Veranstalter haben sie den Ernst der Lage erkannt.
Handball ohne Zuschauer, das wäre in anderen Zeiten fast schon ein Widerspruch in sich. In kaum einem anderen Sport ist die symbiotische Beziehung zwischen Parkett und Rängen, dieses große emotionale Wechselspiel, so zum Wesens- und auch Vermarktungskern geworden wie in diesem atemlosen Spiel.
Dass nun 14 Kapitäne europäischer Nationalteams ihre Stimme erheben und mehr oder minder direkt den Verzicht auf Zuschauer bei der bevorstehenden Weltmeisterschaft fordern, sagt deshalb umso mehr über die Dringlichkeit ihres Anliegens. Sie fühlen sich in ihrer Haut nicht wohl – als Sportler und als Vorbilder, die sie zugleich sein wollen, auch in der Pandemie. Inwieweit sie sich zudem in der Blase unsicher fühlen, die der Weltverband um das am kommenden Mittwoch beginnende Turnier geformt hat, schimmert bei dieser konzertierten Aktion nur zart durch. Ein Wunder wäre es allerdings nicht.
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