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Olympia-Rückkehr der Russen : „Heuchlerisch und rückgratlos“

Kompromisslos: Kaja Kallas Bild: Picture-Alliance

Estland gehört zu den entschlossensten Unterstützern der Ukraine. Ministerpräsidentin Kaja Kallas lehnt die Wiedereingliederung russischer Sportler entschieden ab – auch wegen ihrer Familiengeschichte.

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          Seit Jahren warnen die baltischen Staaten vor Russland. Sie wissen aus leidvoller Erfahrung, wie es ist, vom großen Nachbarn besetzt zu sein. Auf sie hören wollte lange kaum jemand. Das hat sich mit dem Überfall auf die Ukraine geändert. Russland – und sein Partner Belarus – sind seit fast einem Jahr vom Westen geächtet. Auch im Sport hatte das Konsequenzen: In den meisten Sportarten sind russische und belarussische Sportler derzeit aus dem Spiel – noch.

          Othmara Glas
          Volontärin

          Doch seit Monaten bereitet der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, Thomas Bach, Russlands Rückkehr auf die sportliche Weltbühne vor. An den Olympischen Spielen 2024 in Paris sollen russische und belarussische Sportler teilnehmen können, als „neutrale Athleten“. Die Ukraine reagiert entsetzt. Auch die baltischen Staaten und Polen stellen sich klar gegen eine Wiederzulassung russischer Sportler. Boykotterwägungen stehen im Raum.

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