„Will die Mutter des Mordopfers die WM?“
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René Fasels zweifelhafte Nähe zum belarussischen Machthaber Aleksandr Lukaschenka (links). Bild: dpa
Der herzliche Umgang zwischen Aleksandr Lukaschenka und René Fasel sorgt für Unmut. In seinem zweiten offenen Brief fragt Schriftsteller Sasha Filipenko, wie der Präsident des Eishockey-Weltverbands die Menschenrechtsverletzungen in Belarus ignorieren kann.
Der Autor Sasha Filipenko ist Belarusse, 1984 in Minsk geboren. Er lebt derzeit in St. Petersburg. Im März erscheint bei Diogenes sein zweiter Roman auf Deutsch („Der ehemalige Sohn“). Er handelt von einem jungen Mann, der bei den Minsker Protesten 2010 verletzt wird, ins Koma fällt, 2020 wieder aufwacht und feststellt, dass sich nichts geändert hat.
Sehr geehrter Herr Fasel,
leider haben Sie meinen ersten Brief, der in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung erschien und auch von Schwedens größter Zeitung abgedruckt wurde, nicht beantwortet. Klar – Sie hatten da gerade einen sehr vollen Terminkalender! Sie mussten nicht nur den Diktator umarmen, sondern übertrafen auch noch alle Erwartungen der Belarussen, indem Sie sich mit Dmitri Baskow fotografieren ließen – einem Mann, der an der Ermordung des Künstlers Roman Bondarenko beteiligt gewesen sein soll.
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