
Angriff vom weißen Sofa
- -Aktualisiert am
Im Fokus: Dopingproben im Sport Bild: dpa
Der MDR kündigt Wahrheitssuche in Sachen DDR-Doping an – doch die bleibt gleich in zweierlei Hinsicht auf der Strecke. Stattdessen macht sich der MDR zum Instrument zweier Männer, die etwas ganz anderes im Sinn haben.
Doping in der DDR. Was ist an dem Umgang mit dem Thema „so schwierig“, wie es uns der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) zu verkaufen wünscht? Wissenschaftler haben dazu geforscht und umfassend publiziert. Athleten und Athletinnen, Trainer, Funktionäre, Ärzte bestätigten die akribische Darstellung in den Stasiakten. Deutsche Gerichte haben mit ihren Urteilen keinen Zweifel an den Menschenversuchen gelassen: Im Auftrag der Staatsführung ist ein geheimes, menschenverachtendes, systematisches Doping aufgebaut und verfeinert worden über viele Jahre. Was gibt es noch zu entdecken?
Die Wahrheit. Zumindest erweckte der MDR diesen Eindruck bei der Ankündigung eines am Dienstag ausgestrahlten Films namens „Doping und Dichtung – Das schwierige Erbe des DDR-Sports“. Weil alles ganz anders gewesen sein könnte? Interessant. Wer verweigert sich schon Enthüllendem? Also hingeschaut.
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