Auf der Jagd nach den Hintermännern
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Sprinterin Blessing Okagbare lobt die Mittel ihres Therapeuten. Bild: AFP
„Egal was du gemacht hast, es wirkt so gut“: Amerika macht ernst im Kampf gegen Doping. Behörden durchleuchten das Smartphone einer einreisenden Athletin – allerdings nicht, um sie zu überführen.
Als Blessing Okagbare am 2. August des vergangenen Jahres aus Japan in die Vereinigten Staaten zurückkehrte, griffen die Grenzbeamten zu. Statt die soeben wegen Dopings von den Olympischen Spielen ausgeschlossene 100-Meter-Läuferin aus Nigeria bei der Passkontrolle normal abzufertigen, begannen sie mit einer intensiven Befragung und verlangten Zugang zu ihrem Smartphone.
Okagbare, die seit einiger Zeit in Florida lebt und dort beim amerikanischen Leichtathletik-Coach Rana Reider im Tumbleweed Track Club trainiert hatte, sah keine andere Möglichkeit, als den Uniformierten den Passcode zu geben, der es ihnen gestattete, das Archiv ihres verschlüsselten Schriftverkehrs in der Kommunikationssoftware Whatsapp zu durchstöbern.
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