Doping : Was ist Methylhexanamin?
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Methylhexanamin wird als Substanz vielen Nahrungsergänzungsmitteln illegal zugesetzt. Es ist ausschließlich im Wettkampf verboten.
Methylhexanamin ist ein Stimulanz, das seit einigen Jahren als Substanz vielen Nahrungsergänzungsmitteln illegal zugesetzt wird. Die Präparate werden unter anderem als „Fettburner“ und als Produkte zur „Verbesserung der Sauerstoffkapazität bei harten Belastungen“ intensiv beworben, heißt es im Online-Lexikon des Instituts für Biochemie in Köln.
Methylhexanamin ist ausschließlich im Wettkampf verboten. Die Nationale Anti-Doping-Agentur (NADA) warnt deshalb seit Jahren generell vor der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln im Sport. Erstmals wurde eine entsprechende Warnung 2010 herausgegeben, zuletzt erneut im Oktober 2013. „Wir erwarten von Spitzensportlern, dass sie diese Gefahr einschätzen können und die Warnungen ernst nehmen“, sagte die NADA-Vorstandsvorsitzende Andrea Gotzmann.
Im Fall der verbotenen Substanz Methylhexanamin sind ernstzunehmende Nebenwirkungen bekannt. Neben gesundheitsgefährdenden Wirkungen auf das Herz-Kreislauf-System wie Blutdruckanstieg, der zu Kurzatmigkeit, Brustenge und möglicherweise Herzinfarkt und Hirnblutung führen kann, traten in einem Fall nach der Einnahme eines Methylhexanamin-haltigen Nahrungsergänzungsmittels eine akute Hepatitis sowie weitere Leberschädigungen auf.