
Doping in Corona-Krise : Ihr seid sowas von auf dem falschen Trip!
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Doping-Kontrollen sind während der Corona-Krise unmöglich. Bild: dpa
Sich jetzt wegen des Ausfalls von Doping-Kontrollen als Sportler in einem Trainingslager zu isolieren und zu betrügen, ist Dinosaurier-Verhalten. In der Corona-Krise gilt weltweit nur noch ein einziges olympisches Motto.
Und hier unsere Message an alle, die den aktuellen Ausfall der Doping-Kontrollen ausnutzen wollen, um sich mal wieder so richtig mit Anabolika vollzustopfen: Ihr seid so etwas von auf dem falschen Trip. Sich jetzt in einem Trainingslager isolieren und Betrugsprogramme anlaufen lassen, egal ob in Eigenregie oder mit staatlicher Anleitung, ist sportliches Dinosaurier-Verhalten und damit out.
Zur Zeit gilt auf der ganzen Welt nur noch ein einziges olympisches Motto, und das lautet nicht: schneller, höher, stärker oder gar Sieg um jeden Preis, sondern: Dabei sein ist alles. Nämlich sich als Mensch zu zeigen, auch wenn man in elitären Welten zuhause ist, Mitgefühl zu entwickeln, statt Ellenbogen-Mentalität, und den anderen zu helfen, statt sie in die Knie zu zwingen.
Wer Leistung bringt, verdient Respekt. Aber die Bedeutung sportlicher Siege ist jetzt, da wir gezeigt bekommen, worauf es im Leben wirklich ankommt, dramatisch gesunken. Warum also nicht die olympischen Medaillen von Tokio schon jetzt an Ärzte, Pfleger und Krankenschwestern verschicken? Die Sportler können dann nächstes Jahr um die Patenschaften wetteifern.
