Mo. – Fr. um 16.00 Uhr; Sa. – So. um 18.00 Uhr
ANMELDENWer ist Herausforderer Bernd Neuendorf?
- -Aktualisiert am
„Ich bin ein Pragmatiker und kein Ideologe“, sagt Bernd Neuendorf. Bild: Lucas Bäuml
Einst diente er Gerhard Schröder. Nun will Bernd Neuendorf neuer DFB-Präsident werden. Er tritt gegen Profifunktionär Peter Peters an und gilt als Favorit. Wer ist dieser Mann? Und wofür steht er?
In den Maschinenräumen der Macht kennt Bernd Neuendorf sich ganz gut aus als langjähriger Journalist und Politiker, das umtoste Terrain der medialen Fußballöffentlichkeit ist hingegen neu für den 61 Jahre alten Rheinländer, der sich gern zum nächsten Präsidenten des Deutschen Fußball-Bundes wählen lassen möchte. Neuendorf steht an einem Fenster in der Sportschule Hennef, posiert in der schwächlichen Januarsonne für Fotos. Er denkt darüber nach, wie seine Brille wirkt, die er hinauf auf seinen kahl geschorenen Kopf geschoben hat.
Immer öfter höre er, dass die Sehhilfe auf der hohen Stirn zu einem „Markenzeichen“ werden könne, erzählt dieser öffentlich kaum bekannte Mann, dessen Stimme schon bald sehr wichtig werden könnte, wenn es um Menschenrechte im WM-Gastgeberland Qatar geht, um den Umgang mit gewaltbereiten Fans, Rassismus in den Stadien oder die Zukunft des von der Pandemie gebeutelten Jugendfußballs. Und tatsächlich passt das Bild vom Kandidaten mit der Designerbrille auf dem rasierten Kopf ganz gut zu diesem Mann, der in Oxford studiert hat, der etwas Professorales ausstrahlt.
Zugang zu allen exklusiven F+Artikeln
2,95 € / Woche
- Alle wichtigen Hintergründe zu den aktuellen Entwicklungen
- Mehr als 1.000 F+Artikel mtl.
- Mit einem Klick online kündbar
Login für Digital-Abonnenten
Sie haben Zugriff mit Ihrem F+ oder F.A.Z. Digital-Abo