Die Flugscham der deutschen Sportler
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Bizarre Auswüchse des Wintersports: Ski-Langlauf in Dresden. Bild: dpa
„Warum muss man im Juli auf dem Gletscher trainieren?“ Top-Athleten wissen ziemlich genau, dass sie die Umwelt über Gebühr belasten. Sie verlangen Veränderungen – dringend.
Die extreme Kälte Alaskas, die Großbrände am Polarkreis und eine Straße aus bald sieben Meter dickem Asphalt haben Max Olex für den Klimawandel sensibilisiert. Den Skilangläufer aus Garmisch verschlug es 2012 an die Universität von Alaska in Fairbanks. Während er seinem Bachelor in Sportmanagement und Betriebswirtschaft einen Master folgen ließ, während er regelmäßig im Flugzeug zu Hochschul-Wettkämpfen reiste, realisierte er, dass die arktischen Winter kürzer und die Sommer länger werden. Wie in Kanada und in Sibirien taut auch in Alaska der Permafrost, trocknet der Boden aus und brennt die Wildnis wie Zunder. „Die Brände eines Sommers zerstörten Flächen so groß wie die Schweiz“, erinnert sich Olex.

Korrespondent für Sport in Berlin.
Die Amerikaner gehen robust um mit dem Klima. Olex erlebte, wie auf den Parkplätzen der Supermärkte Autos leer vor sich hin tuckerten, während ihre Besitzer einkauften, wie Busse am Morgen angelassen und bis zum Abend nicht mehr ausgeschaltet wurden – alles, damit die Motoren geschmeidig laufen und die Heizung mollig bläst.
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