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Ausgebeutete Fußballprofis : „Für die Qatarer war ich ein Sklave“

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Laufen und laufen lassen: Die Scheichs haben Spaß an ihrem Spielzeug. Ernst wird es in Qatar für einen Fußballprofi, wenn sein Vertrag aufgelöst wird Bild: dpa

Neue Vorwürfe gegen Qatar: Liga-Klubs des Wüstenemirats sollen ausländische Fußballprofis nicht bezahlt haben und ihnen die Ausreise verweigert haben.

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          Vor der Entscheidung des Internationalen Fußball-Verbandes (Fifa) in der kommenden Woche, ob die Weltmeisterschaft in Qatar im Jahr 2022 vom Sommer auf den Winter verlegt wird, wächst der Druck auf das kleine Wüstenemirat. Jetzt gibt es Vorwürfe gegen Klubs in der qatarischen Liga, dass sie ausländische Fußballprofis nicht bezahlt und ihnen die Ausreise in ihre Heimat verweigert haben. Der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (F.A.S.) liegen Recherchen der internationalen Fußballspieler-Gewerkschaft vor. „Für die Qaterer war ich nichts anderes als ein Sklave. Sie glauben, sie könnten sich alles erlauben und mit Geld alles kaufen – Hochhäuser, Unternehmen, schöne Autos – und Menschen“, sagte der betroffene ehemalige marokkanische Nationalspieler Abdeslam Ouaddou. Die Fifa bestätigte der F.A.S., in diesem Fall schon seit einigen Monaten zu ermitteln.

          Für weltweite Empörung hatte in dieser Woche ein Bericht der englischen Zeitung „The Guardian“ über 44 Todesfälle nepalischer Gastarbeiterauf den WM-Baustellen in Qatar gesorgt. Ein Sprecher von Human Rights Watch forderte in der F.A.S.: „Wir wünschen uns hier noch mehr Druck von der Fifa auf Qatar.“ Die Organisation will eigene Experten ins Land schicken und die aktuelle Situation auf den Baustellen überprüfen.

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