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Sauna : Schwitzen ist gesund - vor allem in der Sauna

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Gemeinsam Schwitzen tut gut

Gemeinsam Schwitzen tut gut Bild: dpa

Entschlackung des Körpers, Stärkung des Immunsystems, Senkung der Blutfettwerte, Linderung von Verdauungsproblemen. Sauna: ein gesunder Rundumschlag.

          2 Min.

          Entschlackung und Entgiftung des Körpers, Stärkung des Immunsystems, Senkung der Blutfettwerte und Linderung von Haut- und Verdauungsproblemen. Sauna - ein gesundheitlicher Rundumschlag.

          Was besseres kann man sich und seinem Körper kaum gönnen. Einmal in der Woche Sauna ist die optimale Dosierung für den Organsimus, denn so lange halten die positiven Wirkungen an.

          Der perfekte Saunatag

          Mehrere Schritte gehören zum idealen Saunagang. Zu Beginn sollte eine gründliche Körperreinigung stehen, um die spätere Schweißabsonderung nicht unnötig zu behindern. Warmduscher sind gefragt, dadurch wird das Schwitzen erleichtert.

          Anschließend wird in der Sauna geschwitzt, maximal 15 Minuten. Der Aufenthalt sollte kurz und intensiv sein. Nach dem Saunagang geht´s an die frische Luft. Der Körper benötigt Sauerstoff und gibt die Wärme über die Haut ab. Im Anschluß nicht lauwarm, sondern eiskalt duschen oder im Kaltwasserbecken schwimmen.

          Die Abkühlphase sollte mindestens so lang sein wie die Aufheizphase. Warme Fußbäder, Massage oder Solarium eignen sich als zusätzliche Elemente für die Ruhepausen. Mit drei Saunagängen können alle gesundheitlich erwünschten Effekte erzielt werden - was darüber hinaus geht, schwächt eher und ermüdet unnötig.

          Macht Saunabaden schlank?

          Sich schlank schwitzen zu können, ohne Quälerei die Pfunde zu verlieren, das ist eine Illusion. Die Gewichtsabnahme von bis zu einem Pfund Gewicht pro Saunagang besteht nur in der Menge der verschwitzten Flüssigkeit. Nach der Sauna soll viel getrunken werden, bevorzugt kalorienarme, ungesüßte, koffein- und alkoholfreie Getränke, womit das Ausgangsgewicht wieder erreicht wird.

          Von Versuchen, sich durch extremes Saunieren schlank zu schwitzen, wird dringend abgeraten. Es ist gesundheitsgefährdend. Schwitzen ist dennoch hilfreich beim Abnehmen, denn die Produktion des Hormons Somatotropin wird angeregt. Es besitzt Steuerungsfunktion bei der Fettspaltung und hilft den Fettzellen, ihre Speicher zu entleeren.

          Entschlackung ist das Zauberwort

          Zwischen den Saunagängen sollte möglichst nicht getrunken werden, denn eine Flüssigkeitszufuhr unterbricht die entschlackende Wirkung der Sauna. Die Notwendigkeit, Wasserspeicher im Organismus aufzulösen, unterbliebe.

          Auch wer nicht auf Diät oder Gewichtsverlust aus ist, sollte sich an einem Saunatag bewußt gesund ernähren: bevorzugt frisches Obst und Gemüse, gegrillten Fisch oder Geflügel. Dagegen wenig Fleisch, Fett, Salz und Süßigkeiten.

          Ein wahrer Jungbrunnen und Beitrag zur Schönheitspflege

          Die Bedeutung des Sprichwortes "Wahre Schönheit kommt von innen" wird nach einem Saunatag schnell sichtbar. Die Haut wird tiefengereinigt, revitalisiert und besser durchblutet. Sie wirkt frischer und entspannter. In der Saunahitze wird der Hautstoffwechsel um ein vielfaches gesteigert, das verbessert die Versorgung der Haut mit Nährstoffen und erleichtert den Abtransport von Schlacken.

          Besonders intensiv wirkt sich die Wärme auf die Neubildung von Zellen aus. Durch starke Schweißabsonderung quillt die oberste Hornhautschicht auf und verhilft abgestorbenen Zellen sich abzuschuppen. Sauna geht auch tief unter die Haut. Poren verstopfende Bakterien und Schmutzteilchen, durch normales Waschen nicht erreichbar, werden ausgeschwitzt. Effektiver kann ein Besuch im Kosmetikstudio kaum sein, mal abgesehen von den positiven gesundheitlichen Effekten.

          Sport und Sauna - paßt das zusammen?

          Gerade Sportler wissen die entschlackende Wirkung zu schätzen. Durch das Schwitzen wird Milchsäure (Laktat) abgebaut, die den unangenehmen Muskelkater verursacht. Muskuläre Tiefenentspannung setzt ein, angegriffene Muskeln oder Sehnen regenerieren schneller. Aber bitte nur nach und nicht vor dem Sport in die Sauna.

          Die häufigsten Saunasünden in Kurzform: Unter Alkoholeinfluss, hungrig oder mit vollem Magen in die Sauna gehen. Im warmen Schwimmbecken oder Whirlpool nachschwitzen, auf der unteren Bank sitzen und dafür länger schwitzen. In der Ruhephase unbekleidet stehen oder liegen. Auch jegliche körperliche Aktivitäten in der Sauna oder zwischen den Saunagängen sind tabu - Entspannung ist angesagt.

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