Sport in Frankfurt : Volleyball statt Football: Korosek verlässt Galaxy
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Die United Volleys gewannen in diesem Jahr den DVV-Pokal. Bild: Picture-Alliance
Luftfahrtunternehmer Alexander Korosek förderte den Profisport in Frankfurt bei den United Volleys und bei Frankfurt Galaxy. Nun zieht er sich überraschend beim American-Football-Klub zurück.
Nach nur einer Saison und dem Triumph von Frankfurt Galaxy in der European League of Football (ELF) zieht sich Alexander Korosek zum 31. Oktober als Geschäftsführer der B.G.A. Football Betriebs GmbH zurück. Der Luftfahrtunternehmer begründet den überraschenden Schritt damit, dass er sein Engagement in Zukunft auf andere Aufgaben, vor allem auf den Volleyball-Bundesligaverein United Volleys, konzentrieren wolle, bei dem er seit April Hauptgesellschafter ist. Er sehe dort mehr Bedarf an Unterstützung, aber auch viel Potential, so der Manager. Es reize ihn immer, Neues aufzubauen. Die Galaxy könne derweil mit dem vorhandenen Team im Hintergrund auch ohne ihn auskommen.
„Eine verrückte, emotionale und faszinierende Reise geht für mich zu Ende“, sagte Korosek. Begonnen hatte diese, als der frühere Geschäftsführer von Frankfurt Universe den Klub aus der German Football League (GFL) im November 2020 verließ, um mit dem Großteil der Spieler und des Trainerstabs ein Franchise der neuen ELF zu gründen.
Im vergangenen August verkaufte der Mehrheitsgesellschafter seine 80 Prozent an Anteilen an der GmbH, um, wie er sagte, deren Kapital aufzustocken. Als Berater will Korosek der Galaxy treu bleiben. „Es gab kein böses Blut, und man will mich auch gerne in der nächsten Saison wieder im Stadion sehen“, sagte er. Die Nachfolge übernimmt Christopher Knower, der als Mitgesellschafter schon seit Beginn der vergangenen Saison für die Footballer tätig ist.
Bei den Volleys will Korosek, ähnlich wie bei den Skyliners-Basketballern, das Profiteam schon von November an durch einen eingetragenen Verein ergänzen. Damit soll die Jugendarbeit in der Sportart am Standort Frankfurt gefördert werden. Die Kooperation mit der TG Rüsselsheim, die die Bundesligalizenz für den Pokalsieger stellt, soll davon unberührt bleiben.