Dritte Liga : Wehen Wiesbaden in der Pflicht
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Nur nicht nachlassen: Wiesbadens Trainer Rüdiger Rehm stimmt sein Team auf das Spiel gegen Uerdingen ein. Bild: dpa
Die Wiesbadener sind seit acht Spielen ungeschlagen. Doch Trainer Rüdiger Rehm warnt vor Nachlässigkeit. Gegen Uerdingen bekommen es die Hessen mit der besten Abwehr der Liga zu tun.
Seit acht Spielen ist der SV Wehen Wiesbaden in der dritten Fußball-Profiliga unbesiegt. Und die drei zurückliegenden Begegnungen konnte die Mannschaft von Trainer Rüdiger Rehm alle gewinnen. Trotzdem gibt der 42-Jährige vor dem Heimspiel an diesem Montag (19.00 Uhr) gegen den KFC Uerdingen den Wachrüttler.
„Wir müssen aufpassen, dass wir uns nicht zu wohl fühlen“, sagte Rehm im Hinblick darauf, dass beim 1:0 bei Waldhof Mannheim „sicherlich auch Glück dabei“ gewesen sei. Nun wird es nach seiner Einschätzung „immer schwieriger, unsere Serie fortzuführen. Das Schwierige ist nicht, so eine Serie zu starten, sondern sie zu halten. Das müssen wir uns vor Augen führen“ warnte Rehm.
Uerdinger bleiben gefährlich
Als sportliche Nachzügler des 25. Spieltags sind die Wiesbadener auch zum Nachlegen gezwungen, wollen sie als Tabellensechster den Anschluss an die ersten drei Plätze halten. Dresden, Ingolstadt und Rostock haben jeweils mit Siegen bereits ihre Schuldigkeit im Aufstiegskampf getan. Nur 1860 München ist beim 1:2 in Saarbrücken gestrauchelt.
Mit einem Erfolg über Uerdingen könnten die Wiesbadener auf Rang vier klettern, der Rückstand auf Rostock würde dann ein Punkt betragen. Die wirtschaftlich stark angeschlagenen Uerdinger stellen mit 19 Gegentreffern die beste Abwehr der Liga. Davon gehen vier auf das Konto der Wiesbadener, die das Hinspiel 4:0 für sich entschieden haben. „Davon dürfen wir uns aber nicht blenden lassen“, findet Rehm. „Damals hatten wir einen Sahne-Tag und Uerdingen einen schlechten.“
Aufgrund einer Gelbsperre nicht einsatzbereit ist Stürmer Phillip Tietz (sieben Saisontore und sechs Vorlagen). Mit von der Partie wird hingegen der Siegtorschütze von Mannheim, Gustaf Nilsson, sein. Nach seiner Nasenverletzung wird der schwedische Nationalspieler abermals eine Gesichtsmaske tragen. „Wenn Gustaf dann immer trifft, kann er sie gerne auflassen“, sagt Rehm im Spaß.