„Es konnte bei Gramlich nur eine Entscheidung geben“
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„Wir haben keine Kosten und Mühen gescheut“: Peter Fischer zur Untersuchung des Falls Gramlich Bild: dpa
Die Eintracht entzieht Rudolf Gramlich für sein Wirken während der Nazi-Zeit die Ehrenpräsidentschaft. Im Interview spricht Präsident Peter Fischer über die Untersuchung des Falls und die Gründe für den Schritt der Frankfurter.
Vor der Mitgliederversammlung der Eintracht an diesem Sonntag ist die Nachricht öffentlich geworden, dass der Verein dem ehemaligen Präsidenten Rudolf Gramlich die Ehrenpräsidentschaft aberkennt. Warum erst jetzt? Dessen Wirken während der Nazi-Zeit ist seit langem bekannt.
Das stimmt, vieles wussten wir vom Hörensagen und vor allem unser Geschäftsführer des Museums, Matthias Thoma, hat eine Menge Material zusammengetragen. Aber wir hatten die Aufgabe, die uns bekannten Fakten seriös untersuchen zu lassen, so dass wir von keiner Seite aus angreifbar sind. Wir haben keine Kosten und Mühen gescheut und eine der seriösesten Adressen Deutschlands, wenn es um die Aufarbeitung der Zeit zwischen 1933 und 1945 geht, das Fritz Bauer Institut, beauftragt. Es dauerte rund ein Jahr, bis uns die sehr facettenreiche Expertise vorlag.
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