Kadersituation bei Frankfurt : Die Eintracht sucht nach Lösungen
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Bleibt Amin Younes (2.v.r.) Eintracht-Trainer Oliver Glasner erhalten? Bild: dpa
Vor dem ersten Pflichtspiel der Saison läuft die Kaderplanung bei Eintracht Frankfurt weiter. Neben Dejan Joveljic stehen zwei weitere Spieler möglicherweise vor einem Abschied aus Frankfurt.
Den einen zieht es weiter in Richtung Gelsenkirchen, den anderen lockt womöglich der Ruf der Wüste und des Geldes. Fix ist es aber noch nicht, dass sich Rodrigo Zalazar und Amin Younes neuen Herausforderungen stellen. Verteidiger Zalazar, der am 12. August 22 alt wird, ist in den Fokus von Rouven Schröder geraten, der als Sportdirektor des Bundesliga-Absteigers FC Schalke 04 an einer neuen Mannschaft bastelt, die das Potential besitzt, sofort wieder aufzusteigen. Angreifer Amin Younes, der am Freitag 28 Jahre alt wird, hat einen Blick auf ein mögliches Engagement in Arabien geworfen.
Auf dem Transfermarkt im Fußball geht es derzeit nur schleppend voran. In Zeiten von Corona will jede Millioneninvestition sorgfältig geprüft sein. Auch bei der Eintracht, bei der die Kicker am Dienstagnachmittag wieder auf dem Platz das Training aufgenommen haben. In wenigen Tagen wird es ernst für die Mannschaft von Trainer Oliver Glasner, der mit seiner neuen Truppe die Erstrundenhürde im DFB-Pokal nehmen will. Ein Sieg beim Drittligaklub SV Waldhof Mannheim am Sonntag (15.30 Uhr im F.A.Z.-Liveticker zum DFB-Pokal und auf Sky) ist dafür Pflicht.
Zalazar dürfte nicht mehr mithelfen, die Waldhof-Buben auf Distanz zu halten – Younes schon. Der zuletzt an den Zweitligaverein FC St. Pauli ausgeliehene Zalazar, der bei den Hamburgern eine starke Saison gespielt hat, ist ebenso wie Dejan Joveljic beim Trainingsstart in eine neue Arbeitswoche nicht dabei gewesen. Sein Weggang zu Schalke scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein, wohingegen der angedachte Transfer von Joveljic zu LA Galaxy unmittelbar bevorsteht. Für Zalazar war es bei der Eintracht in der Defensive eng geworden, dort ist das Gedränge besonders groß. „Wir haben viele Spieler auf dieser Position“, sagte Eintracht-Coach Glasner. „Wir versuchen, Lösungen zu finden.“ Das gilt auch für Ali Akman, der ebenfalls für Gespräche mit anderen Vereinen freigestellt wurde.