Eintracht in der Einzelkritik : Neuzugang Ebimbe gleich von null auf hundert
- -Aktualisiert am
Eric Junior Dina Ebimbe warf sich erfolgreich in viele Zweikämpfe. Bild: Heiko Rhode
Frankfurt besiegt Leipzig mit 4:0. Eintracht-Neuzugang Eric Junior Dina Ebimbe gibt als Ersatzmann für Kapitän Sebastian Rode ein bemerkenswertes Debüt. Aber auch andere Spieler glänzen.
Kevin Trapp: Endlich zu null gespielt. Zeigte auch im ersten Saisonspiel ohne Gegentor eine souveräne Leistung. Hatte gegen erschreckend schwache Leipziger kaum etwas zu tun. Musste sich bei einem Flankenball von Emil Forsberg noch am intensivsten strecken.
Kristijan Jakic: Starkes Spiel auf ungewohntem Außenposten. Kampfstark, spurtstark. Gab keinen Ball verloren. In dieser Form ein Gewinn.
Tuta: Es war leicht, unbedrängt zum 3:0 einzuschießen. Hatte sich das Tor durch eine aufmerksame Gesamtleistung aber auch verdient. Defensiv kaum gefordert. Warf sich einmal couragiert in einen Forsberg-Schuss.
Evan Ndicka: Weiter im Aufwärtstrend. Hatte selten etwas zu tun.
Christopher Lenz: Sein bestes Spiel im Eintracht-Trikot. Weil Platzhirsch Luca Pellegrini über muskuläre Probleme klagte, sprang Lenz ein – und wie. Defensiv wie offensiv eine Bereicherung. Gewann fast jeden Zweikampf und erhielt früh Szenenapplaus, als er Timo Werner ein- und überholte und stoppte.
Sebastian Rode: Trainer Oliver Glasner schwärmte von Rodes „linken Klebe“. Dabei war es nur ein abgefälschter Schuss, der zum 2:0 einschlug. Bis zu seiner verletzungsbedingten Auswechslung einer der besten Frankfurter. Alles, was der Kapitän machte, hatte Hand und Fuß.
Djibril Sow: Die nächste starke Partie des Schweizers. Grätschte, kämpfte, organisierte. Umsichtiger Stratege zwischen den Strafräumen.
Jesper Lindström: Nicht so glanzvoll, wie es der Däne eigentlich kann. Doch auch er stellte sich mit nimmermüden Einsatz ganz in den Dienst der Mannschaft.
Daichi Kamada: Denker, Lenker, Torschütze. Der Japaner, der noch ein Abseitstor erzielte, ist in der Form seines Lebens. Zeigte tolle Dribblings, stieß gefährlich in Zwischenräume und unterstrich mit einer weiteren starken Leistung seinen Wert für die Eintracht.
Mario Götze: Auch er war einer der Männer des Spiels. In Länderspielform, von der Götze aber nichts hören wollte. Vorbereiter des ersten und dritten Tores. Überragende Ballbehandlung. Wendig, trickreich – und immer mit dem Blick für den freien Mann.
Randal Kolo Muani: Der aktuell beste Vorbereiter der Liga. Famose Partie des Franzosen, der in Rekordzeit Stammspieler geworden ist. Starke Kopfballvorlage zum Führungstreffer; setzte auch Rode entscheidend ein. Nach Kolo Muanis Solo wäre Kamada fast noch ein weiteres Tor geglückt.
Eric Junior Dina Ebimbe: Von null auf hundert. Kam früh für den verletzten Rode (32.). Fügte sich so ein, als wäre er schon seit Jahren in Frankfurt. Starkes Debüt des kampfstarken Franzosen.
Ansgar Knauff: Der vormalige Aufsteiger des Jahres war in seinem Viertelstundeneinsatz sofort mittendrin. Dass er einen Elfmeter rausholte, beeindruckte seinen Trainer.
Rafael Borré: Vom Stammspieler zum Edel-Einwechselspieler. Eine der Spezialitäten des Kolumbianers bleibt die Entschlossenheit beim Elfmeter. Traf souverän zum 4:0.
Hrvoje Smolcic und Timothy Chandler: Kamen in der 87. Minute für Lenz und Jakic und erlebten kurze Zeit später das Hochgefühl einer emotionalen Ehrenrunde.