Wiesbaden in dritter Liga : Zu wenig Überzeugung
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Nicht zufrieden: Wiesbadens Coach Rüdiger Rehm, hier 2020 Bild: Picture-Alliance
Beim SC Verl spielt Wehen Wiesbaden nur 2:2 und verliert das große Ziel, Aufstieg in die zweite Bundesliga, immer mehr aus den Augen. Die Verantwortlichen werden deutlich.
Für den SV Wehen Wiesbaden wird es immer schwieriger, seinen Traum vom Wiederaufstieg in die Zweite Bundesliga zu realisieren. Vom Tabellensechsten SC Verl trennten sich die Hessen am Samstag auswärts 2:2. Immerhin gelang es ihnen, dank einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit zweimal einen Rückstand zu egalisieren.
Doch Dynamo Dresden (4:3 gegen Kaiserslautern) hat als Spitzenreiter der dritten Fußball-Profiliga mit 38 Punkten nun schon zehn Zähler Vorsprung vor den Wiesbadenern. Auch der Zweite FC Ingolstadt steht um sechs Punkte besser da als die Mannschaft von Trainer Rüdiger Rehm, die nach 19 Spieltagen den neunten Rang einnimmt. Fünf Punkte Rückstand sind es für die Hessen außerdem auf den Dritten 1860 München.
Von der enttäuschenden Leistung der Wiesbadener in der ersten Halbzeit war Christian Hock „überrascht. Wir waren zu ineffektiv und haben mit zu wenig Überzeugung nach vorne gespielt. Damit wurden wir unseren Ansprüchen nicht gerecht“, sagte der Sportdirektor. Auch Rehm kritisierte das „viel zu ängstliche und pomadige“ Auftreten seines Teams. Durch den Treffer von Aygün Yildirim nach 20 Spielminuten lagen die Verler verdient 1:0 in Führung. Den nötigen Aufschwung der Wiesbadener leitete Jakov Medic mit seinem Kopfballtreffer in der 59. Minute ein.
„Ab der 60. Minute haben wir gut Druck gemacht“, sagte Stürmer Phillip Tietz, der in der 77. Minute für den Ausgleich zum 2:2 sorgte. Nach einem Ballverlust von Paterson Chato waren die Wiesbadener zuvor durch einen sehenswerten Distanzschuss von Patrick Schikowski 1:2 (65. Minute) in Rückstand geraten. Zu seinem ersten Einsatz für Wehen kam Stürmer Gustaf Nilsson, den Rehm von Beginn an aufgeboten hatte.